Chemie & Life Sciences

Sportförderung auf globaler und lokaler Ebene

Dow unterstützt Wiesbadener Rollstuhlbasketball-Bundesligateam Rhine River Rhinos

15.07.2020 - Seit mehr als 40 Jahren begleitet Dow die olympische Bewegung, seit 2010 ist das Unternehmen offizieller Olympia-Sponsor und exklusiver Chemie-Partner.

Auch durch dieses Engagement ist der US-Chemiekonzern inzwischen auch über die Branchengrenzen hinweg einer breiten Öffentlichkeit ein Begriff.

Seit 2017 ist Dow zudem offizieller „Carbon Partner“ des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und will so die Einführung innovativer, nachhaltiger Lösungen in der ganzen Welt – nicht nur der des Sports – vorantreiben. Die „Kohlenstoffpartnerschaft“ von Dow und dem IOC ist ein Beispiel für eine transformative Zusammenarbeit, bei der Sport und Wissenschaft zusammenkommen, um die Entwicklung und Akzeptanz moderner Technologien für den Klimaschutz zu fördern.

Der Chemiekonzern trägt u. a. mit innovativen Lösungen dazu bei, Treibhausgasemissionen über die Olympischen Spiele und deren Gastgeberländer hinaus zu reduzieren. Zusammen mit Kunden und weiteren Partnern bringt Dow Innova­tionen in Energieeffizienzprojekte zur Eindämmung von Treibhausgasen in den Bereichen Mobilität, Bauwesen, Verpackung und Recycling sowie industrielle Anwendungen ein.

Über die weltweite Olympia-Partnerschaft hinaus engagiert sich Dow auch auf lokaler Ebene als Sportförderer. Dabei spielt auch ein weiterer Aspekt der Konzernphilosophie eine zentrale Rolle. Denn neben den Themen Innovation und Nachhaltigkeit ist auch das Thema Inklusion ein wesentlicher Pfeiler der Unternehmenskultur.
Vor einem Jahr hat Dow die neue Deutschlandzentrale Wiesbaden-Schierstein eröffnet. Dow hatte das Werk in der hessischen Landeshauptstadt mit der Übernahme des Silikonspezialisten Dow Corning Mitte 2016 erworben und im Folge­jahr mit der Planung des neuen Hauptsitzes am dortigen Produktionsstandort für Silikone begonnen.

Inklusiv auf Bundesliganiveau
Auch die Rhine River Rhinos sind in Wiesbaden zuhause. Die Rollstuhlbasketball-Mannschaft kann sich auf eine starke Heimkulisse verlassen: Regelmäßig feuern bis zu 400 Zuschauerinnen und Zuschauer den Bundesligaclub bei Heimspielen an. Seit 2018 ist Dow als Sponsor mit dabei.
„Inklusion ist einer unserer zentralen Unternehmenswerte. Wir sind überzeugt, dass wir mit einer Kultur, die die Vielfalt und unterschiedlichen Hintergründe ihrer Belegschaft würdigt und fördert, als Unternehmen langfristig erfolgreicher und robuster sein werden. Die Rhinos stehen für gelebte Inklusion, Teamgeist und Ehrgeiz – eine Partnerschaft am Sitz der deutschen Unternehmenszentrale von Dow passt daher perfekt“, so Ralf Brinkmann, Präsident Dow D/A/CH, Italien, Israel, Osteuropa und Russland.

You Can’t Stop A Running Rhino!
Die Rhinos sind ein noch junger Verein, der gleichwohl eine beeindruckende Erfolgsgeschichte vorweisen kann. Im September 2013 gegründet, schaffte das Wiesbadener Team innerhalb von nur drei Jahren den Aufstieg von der Regionalliga in die 1. Bundesliga. In der Saison 2019/2020 hat das infolge der Covid-19-Pandemie unerwartet plötzliche Saisonende den Playoff-Ambitionen der Rhine River Rhinos ein jähes Ende gesetzt. Und auch die Vorrunde der EuroLeague, an der die Rhine River Rhinos Mitte März in Le Puy, Frankreich, teilgenommen hätten, fiel dem Coronavirus zum Opfer. Nun richtet sich der Fokus auf die Vorbereitungen für die nächste Saison.

Im Selbstverständnis der Athleten ist Rollstuhlbasketball keine Behindertensportart. Für sie ist es keine behindertengerechte Variante von „Fußgänger-Basketball“, sondern eine eigenständige Sportart. Im Rollstuhlbasketball spielen Männer und Frauen, Behinderte und Nichtbehinderte zusammen. Für Chancengleichheit und Gerechtigkeit sorgt ein ausgetüfteltes Klassifizierungssystem der Spieler. Wer einmal eines der höchst dynamisch und körperbetont geführten Spiele verfolgt hat, glaubt das Vereinsmotto sofort: „You Can’t Stop A Running Rhino“!

Erstklassige Bedingungen, ehrgeizige Ziele
Da ist es auch keine Überraschung, dass der verwendete Sportrollstuhl ein Highend-Sportgerät ist, das speziell nach den Körpermaßen und Bedürfnissen der jeweiligen Sportler angefertigt wird und dessen Anschaffungskosten im hohen vierstelligen Bereich liegt. „Ohne Partner wie Dow wäre es uns definitiv nicht möglich, auf dem aktuellen Niveau zu spielen“, unterstreicht Nationalspielerin Svenja Mayer. Sie ist seit ihrem 19. Lebensjahr infolge eines Verkehrsunfalls querschnittgelähmt und lernte in der Reha Rollstuhlbasketball kennen. „Der Sport gab mir Vorbilder und viele neue tolle Ziele, auf die ich seither mit viel Ehrgeiz hinarbeite. Mayer, die seit 2017 für die Rhinos spielt, gewann bereits zweimal Bronze mit dem Team Germany, bei der Weltmeisterschaft 2018 und bei der Europameisterschaft 2019.
Diese Erfolge verdankt sie auch den professionellen Rahmenbedingungen in Wiesbaden: „Die Rhine River Rhinos haben mir die optimale Plattform geboten, um den Leistungssprung in die 1. Bundesliga zu schaffen. Durch das intensive Training und die hochklassigen Mitspieler aus aller Welt konnte ich mir schließlich einen Platz in der Nationalmannschaft sichern!“ Doch damit gibt sich die ehrgeizige 29-Jährige nicht zufrieden: „Auf Vereinsebene möchte ich definitiv den Eurocup und irgendwann die deutsche Meisterschaft gewinnen. Für die Paralympics ist mein Traum auf alle Fälle eine Medaille!“

Gemeinsam Sport treiben verbindet
„Viele Menschen, die ich im Basketball kennengelernt habe, haben mir gezeigt, was man alles erreichen kann, wenn man nicht aufgibt, und vor allem, dass eine Behinderung zu haben nicht automatisch heißt, behindert zu sein“, sagt Svenja Mayer. Ihr ist es wichtig, einen guten Draht zu den Sponsoren zu haben: „Ich finde es klasse, wenn Sponsoren uns in ihre Arbeit einbeziehen, so wie Dow bei ihrem Mitarbeitertag.“ Die Rhine River Rhinos bekommen durch Sponsoren wie Dow, aber auch durch die Fans und Partner viel Unterstützung in allen Bereichen. Aber sie sind sich auch ihrer eigenen sozialen Verantwortung bewusst und möchten den Menschen in ihrer Umgebung wieder etwas zurückgeben. Denn auch der Verein empfindet es als enorm wichtig, dass man in einer Gesellschaft füreinander da ist, sich gegenseitig unterstützt und Berührungsängste nimmt. Der Verein bietet ein neues und inklusives Angebot im Leistungssportbereich für alle Sportbegeisterten in Wiesbaden und Umgebung an.

Deshalb betont Svenja Mayer: „Besonders liegen mir neben dem Leistungssport die sozialen Projekte am Herzen, wie unsere Schulprojekte, Inklusionskampagnen oder Rehaprogramme. Die Möglichkeit, dass wir als Rhine River Rhinos aktiv gesellschaftliche Verantwortung übernehmen können, zu sehen, wie viel man durch solche Engagements bewirken kann, wäre ohne Sponsoren wie Dow nicht denkbar.“
Rollstuhlbasketball macht deutlich: Gemeinsam Sport treiben verbindet und schafft ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Inklusiver Sport hilft, Barrieren abzubauen. Letztendlich zählt der Erfolg der ganzen Mannschaft, nicht das Handicap des Einzelnen. (mr)

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