Plics-Geräteserie schafft Mehrwert
Füllstandmessung von Vega im Chemiewerk Bad Köstritz
Das Chemiewerk Bad Köstritz (CWK) ist ein mittelständisches Chemieunternehmen, das sich der Herstellung anorganischer Spezialchemikalien verschrieben hat - und das bereits seit fast zweihundert Jahren.
Mehr als 180 Jahre nach seiner Gründung hat sich das Chemiewerk Bad Köstritz zu einem modernen, mittelständischen Familienunternehmen mit 240 Mitarbeitern und gesundem Wachstum entwickelt. Das Unternehmen ist in drei unabhängige Geschäftsfelder gegliedert: Kieselsäuren, Schwefelverbindungen und Molekularsiebe.
Kieselsäuren wie Kieselsol und Kieselgel finden unter anderem Anwendung als mineralische Bindestoffe in feuerfesten Materialien oder als Füllstoffe in Papier und Lacken. Die Schwefelverbindungen, vorrangig Thiosulfate und Sulfite, haben ihre Abnehmer vor allem im Bereich der landwirtschaftlichen Düngemittel und der Fotochemie. Die Produkte des jüngsten Geschäftsfelds „Molekularsiebe" werden in erster Linie bei Adsorptionsprozessen eingesetzt, z. B. bei der Herstellung von technischen Gasen.
CWK entwickelt in enger Zusammenarbeit mit seinen Kunden maßgeschneiderte Lösungen für anwendungstechnische Besonderheiten. Neben der hohen Qualität der Endprodukte stehen eine umweltfreundliche und ressourcenschonende Produktion und die Sicherheit der Anlagen an oberster Stelle. „Responsible Care" ist für das Unternehmen nicht nur ein Schlagwort, sondern gelebte Unternehmenskultur. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Qualität der eingesetzten Technik.
Seit einem guten Jahrzehnt setzt das Unternehmen auf Sensoren der Geräteplattform Plics von Vega und löst damit alle Messaufgaben rund um Füllstand und Druck.
Einheitliche Geräteplattform
Vor gut einem Jahrzehnt hat Vega die intelligente Geräteplattform Plics in den Markt eingeführt. Das neue Baukastensystem hat die Lieferzeiten drastisch verkürzen, ermöglicht für jede Applikation das bestgeeignete Gehäuse mit der optimalen Elektronik zu kombinieren und hat die Bedienung aller Messprinzipien vereinheitlicht. Fast 1,7 Millionen Geräte dieser Serie zur Füllstand- und Druckmessung wurden inzwischen verkauft und sind rund um den Globus im Einsatz.
Plics ist eine Geräteplattform mit einem einheitlichen Elektronik- und Bedienkonzept. Jedes Gerät besteht aus mehreren Komponenten: Der Sensor wird mit dem gewünschten Prozessanschluss und dem Gehäuse aus Kunststoff, Aluminium oder Edelstahl verbunden. Dann wird das Elektronikmodul montiert. Darauf wird das Anzeige- und Bedienmodul Plicscom gesetzt, das unter dem Deckel direkt zugänglich ist. Damit kann jeder, der einmal ein Plics Messgerät bedient hat, auch alle anderen Plics Geräte problemlos bedienen.
Für jede Anwendung ein Favorit
Bei CWK sind an über 100 Messstellen Plics Sensoren eingesetzt. Die Messwerte bilden eine wichtige Grundlage für die Herstellung qualitativ hochwertiger Produkte und einen sicheren Anlagenbetrieb. Trotz der enormen Bandbreite der Prozesse sind viele Sensoranwendungen ähnlich aufgebaut. Gute Erfahrungen aus einer Messstelle lassen sich problemlos übertragen.
Siegfried Götze kennt als Leiter des Zentralbereichs Technik und Mitglied der Geschäftsleitung bei CWK die speziellen Anforderungen von allen drei Geschäftsfeldern. Er plant und koordiniert die Anlageninvestitionen und verantwortet neben der Mess- und Regeltechnik auch die gesamte Infrastruktur des Unternehmens.
Um schnell und einfach für jede Anwendung das richtige Gerät zu finden, nutzen seine MSR-Techniker und Ingenieure das Plics Geräteprogramm in ganzer Breite. In Lagertanks ohne Rührwerk setzen sie zur Füllstandmessung bevorzugt TDR-Sensoren (Time Domain Reflectometry) des Typs Vegaflex mit geführtem Radar ein. Die Radarsensoren Vegapuls kommen in verschiedenen Varianten zum Einsatz für alle flüssigen, chemischen Lösungen, bei Schüttgütern wie Schwefel oder bei allen anspruchsvollen Anwendungen mit Rührwerken, hohen Temperaturen, Schaum, Dämpfen und Kondensat.
„Unternehmensweit ist eine große Anzahl von Füllstandmessungen auf der Basis von Plics installiert und arbeitet zu unserer vollsten Zufriedenheit. Als großer Systemvorteil zeigt sich die Datenübertragung bei Neuinstallationen", unterstreicht Götze. Die Techniker vor Ort loben die große Funktionssicherheit der Geräte auch unter kritischen Einsatzbedingungen. Alle Mitarbeiter schätzen die anwenderfreundliche und sichere Handhabung.
Die hohe Akzeptanz spiegelt die Zufriedenheit über den geringen Wartungsaufwand, die zuverlässige Technik und die kurze und einfache Installation der Sensoren wider. Vor allem die einfache Übertragung der Geräteparameter mit dem Anzeige- und Bedienmodul Plicscom ist dafür das Kriterium schlechthin.
„Ich freue mich über die Zeit- und Kostenersparnis sowie die hohe Anlagenverfügbarkeit, die wir dank der bewährten VEGA-Füllstandmessung realisieren können", so Götze. Kurze, verlässliche Lieferzeiten, kompetente und jederzeit ansprechbare Außendienstmitarbeiter und nicht zuletzt ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis runden für CWK das Gesamtbild von VEGA als zuverlässigen Lieferanten ab.