Anlagenbau & Prozesstechnik

Pharma im Fokus

Bosch Packaging Technology setzt auf Innovationskraft

28.01.2010 -

In der Welt der Verpackungs- und Prozesstechnik ist Bosch Packaging Technology ein führender Anbieter von Gesamtlösungen für Verpackungs- und Prozesstechnik. Das zur Bosch-Gruppe gehörende Unternehmen ist Komplettanbieter und wichtiger Partner für die Pharma-, Süßwaren- und Nahrungsmittel-Industrie.

2008 erzielte Bosch Packaging Technology einen Umsatz von 700 Mio. €. Dies ist ein Plus von rund 8 % gegenüber 2007. Den mit 42 % größten Teil des Umsatzes erwirtschaftete das Unternehmen mit seiner Pharmasparte. Ebenfalls gestiegen ist die Zahl der Mitarbeiter. Der Geschäftsbereich verzeichnet einen Zuwachs um rund 4 % auf insgesamt 4.650 Beschäftigte. In den Emerging Markets stieg die Mitarbeiterzahl überproportional um rund 10 %. Das spiegelt den Ausbau der internationalen Präsenz von Bosch Packaging Technology in den aufstrebenden Märkten in Asien, Osteuropa und Lateinamerika wieder.

Fokus auf die Pharmaindustrie

„Bosch Packaging Technology ist ein Unternehmen, das durch seine sektorale wie regionale Aufstellung und durch seine Innovationskraft seit Jahrzehnten erfolgreich ist", erklärt Friedbert Klefenz, Vorsitzender des Bereichsvorstands von Bosch Packaging Technology.
Trotz des Abschwungs im Markt wird der Geschäftsbereich Packaging Technology 2009 voraussichtlich nur einen geringen Umsatzrückgang verzeichnen. Gründe dafür sieht Friedbert Klefenz im guten Auftragsbestand aus dem Jahr 2008 und im insgesamt wenig rückläufigen Auftragseingang seit Jahresbeginn 2009. Bislang registriert Bosch Packaging Technology im Vergleich zum Branchendurchschnitt einen deutlich geringeren Rückgang bei den Auftragseingängen; insbesondere die Pharmasparte hält das sehr gute Auftragsniveau des Vorjahres. Trotz der angespannten Wirtschaftslage sieht Bosch in seinen angestammten Geschäftsfeldern Pharma, Süßwaren und Nahrungsmittel daher gute Perspektiven für die weitere Geschäftsentwicklung. Zur Festigung seiner strategischen Ausrichtung im Pharmamarkt hat das Unternehmen sein Portfolio auf fünf zentrale Kompetenzbereiche ausgerichtet: Prozesstechnik, Primär- und Sekundärverpackung, Qualifizierung sowie Services.

Der technische Anspruch bei 
der Pharmaindustrie steigt

Die Pharmaindustrie steht weiter unter Kostendruck. Weil dieser kurzfristig vor allem durch Produktivitätssteigerungen abgewendet werden kann, wird der Maschinenbauer zum wichtigen Partner. Der Maschinentrend geht dabei deutlich hin zu technisch anspruchsvollen Lösungen. Diese bringen den Pharmaherstellern wichtige Wettbewerbsvorteile durch hohe Verfügbarkeit und hohe Automation bei gleichzeitig verbesserter Flexibilität. Auf der Achema zeigte Bosch daher richtungweisende und bewährte Maschinenkonzepte, die auf Höchstleistung und Effizienz ausgerichtet sind.

Vial-Füll- und Verschließmaschine

Mit der neuen Vial-Füll- und Verschließmaschine MHI 2020 wird Bosch Packaging Technology den besonderen Anforderungen in der Musterherstellung und Pilotfertigung flüssiger Medikamente gerecht. Die MHI arbeitet mit einem sich selbst überwachenden und steuernden Füllvorgang. Das intelligente Zusammenspiel von Transportsystem, In-Prozess-Kontrolle sowie Füll- und Stopfensetzstation stellt sicher, dass jedes zugeführte Behältnis exakt befüllt und verschlossen wird. Mit der MHI Kombifüllstation kann die Abfüllung wahlweise mit Kolben- oder Rollmembranpumpen erfolgen, um verschiedensten Produktanforderungen gerecht zu werden.
Da auf der MHI ausschließlich programmgesteuerte Servoantriebe zum Einsatz kommen, lassen sich sämtliche Produktionsparameter als Rezepturen abspeichern und abrufen, ohne manuelle Einstellungen vornehmen zu müssen., erklärt Dieter Bandtel, Produktmanager für Vial-Verarbeitung bei Bosch Packaging Technology. Gerade bei toxischen, hochwirksamen und empfindlichen Produkten ist jeder eingesparte manuelle Eingriff im Füllbereich ein Plus an Produktqualität und Sicherheit. Auch für den Betrieb im Isolator ist die MHI von Haus aus geeignet. Ihr geringer Platzbedarf, gut zugängliche Stationen und die integrierte Prüftechnik, die wartungsintensive Sensorik überflüssig macht, erlauben die nahtlose Integration der MHI in sämtliche Containment-Systeme.