Neues Dachser Gefahrstofflager bietet viel Platz und Sicherheit
Mit Lage und Ausstattung am Puls der chemischen Industrie
Auf 21.800 m² werden hier 43.000 Palettenstellplätze aktiv bestückt, wobei das Lager in unterschiedliche Gefahrenklassen eingeteilt ist. Dabei sorgen u. a. 29.500 Sprinkler, 48 Gasdetektoren, 60,3 km Löschwasser-Rohrleitung und ein Löschwasserbehälter mit einem Fassungsvermögen von 1.250 m³ für die Sicherheit von Lagerpersonal, Ware und Gebäude.
Die zentrale Lage des Standorts Malsch bei Karlsruhe sowie seine Nähe zu Frankreich, einem der wichtigen Exportländer der deutschen Chemieindustrie, gaben für Dachser den Ausschlag, am Logistikzentrum Karlsruhe ein neues Gefahrstofflager zu errichten. Eine Summe von über 20 Mio. EUR ist hierfür investiert worden. Die Inbetriebnahme erfolgte in zwei Schritten im Februar und im Oktober 2019.
Für den Ernstfall gewappnet
Im neuen Gefahrstofflager mit einer Grundfläche von 195 m x 112 m erfolgt die Lagerung auf 43.000 Stellplätzen in Palettenregalen. Es ist in acht Hallenschiffe von ca. 2.700 m² mit neun Brandabschnitten aufgeteilt. Vier Brandabschnitte sind dabei für die Lagerung entzündlicher Flüssigkeiten vorgesehen. Zusätzlich zur Gaswarnanlage und Deckensprinkleranlage besitzt jede einzelne Ebene Schacht- und Facesprinkler mit einer Tensidzumischung.
Das Löschanlagenkonzept wird ergänzt durch eine Betonrinne im Boden, um Flüssigkeiten sauber abzuleiten. Damit in der zweiten und dritten Lagerebene nach oben löschtechnisch die gleichen Bedingungen wie am Boden herrschen, wurden Rinnen aus Blech installiert (insg. 1,2 km Abflussrinnen), die im Ernstfall das Löschwasser abführen. Diese technische Finesse erlaubt es Dachser, IBC mit entzündlicher Flüssigkeit der Lagerklasse (LGK) 3 bis hoch zur dritten Ebene zu lagern.
Speziell für die Leckagen- und Löschwasserrückhaltung sind die Hallenböden des Gefahrstofflagers konzipiert. Dazu wurden sie unterhalb der Sohle mit einer speziellen PEHD-Dichtbahn versehen. Für einen zusätzlichen Schutz des Grundwassers sorgen Sperren an den Zuläufen zur Kanalisation.
Als weitere Besonderheit des Gefahrstofflagers ist ein halber Lagerabschnitt speziell für die Lagerung oxidierender Stoffe (LGK 5.1 B) mit einer aktiven Lüftungsanlage ausgestattet.
Nach der für das Lager gültigen BImSchV-Genehmigung beläuft sich die Lagermenge und zugleich auch die maximale Gefahrstofftonnage der Wassergefährdungsklassen (WGK) 1–3 auf 20.700 t. So sind im Einzelnen bspw. zugelassen in der LGK 8 A und 8 B max. 5.000 t, in der LGK 10 max. 9.600 t und in den LGK 11 bis 13 max. 20.700 t. Das umfassende Sicherheitskonzept für das Gefahrstofflager hatte Dachser gemeinsam mit FM Global und der VdS erarbeitet.
Erste Basiskunden mit speziellen Anforderungen
Zu den ersten Kunden, die bereits 2019 mit einem langjährigen Vertrag im neu errichteten Lager einzogen, zählte ein Klebstoff-Hersteller, für den Rohstoffe und Fertigwaren unterschiedlichster Gefahrstoffklassen wie z. B. 3, 4.1B, 8A, 8B abzuwickeln sind. Für diesen führt Dachser nun auch die Produktionsversorgung mit Rohstoffen mit täglich 10 bis 14 Shuttles durch.
Der bereits genannte Lagerbereich für oxidierende Stoffe wird bislang in der Hauptsache von einem Hersteller von Schwimmbadzusätzen in Anspruch genommen. Dabei war zunächst ein Umzug aus drei unterschiedlichen Standorten nötig – von Dachser Langenau und von zwei externen Dienstleistern aus Bratislava und bei Lyon – und schon innerhalb einer Woche konnte kommissioniert werden.
Für einen weiteren Kunden aus dem Farben- und Lacke-Bereich, werden seit Mitte 2019 u. a. Fertigwaren in IBCs im Zweischichtbetrieb ein- und ausgelagert.
Zentraler Standort mit Potenzial
Der Standort Malsch hatte 2019 einen Gesamt Warenumschlag von 726.142 t mit ca. 1,19 Mio. Sendungen. Dabei ist das neue Gefahrstofflager und seine rund 100 Mitarbeiter bereits gut in die Abläufe mit eingebunden. Täglich werden zurzeit in den drei Lagern am Standort ca. 3.500 Sendungen bzw. 2.000 Paletten umgeschlagen.
Es ist zu erwarten, dass der Warendurchsatz an diesem zentralen Standort in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle im gesamten europäischen Chemikalientransportgeschäft von Dachser einnehmen wird.
Ein wichtiger Baustein
Das neue Gefahrstofflager in Malsch ist für unsere Branchenlösung Dachser Chem-Logistics ein weiterer wichtiger Baustein. Wir können nun im Südwesten Deutschlands, neben den bisherigen Standorten in Überherrn (Saarland), Mannheim sowie Langenau (Ulm) auch unseren Kunden in Karlsruhe die Lagerung von Gefahrstoffen anbieten und so unser Netzwerk mit speziell ausgestatteten Warehouses erweitern.
Das Gefahrstofflager, in direkter Nachbarschaft zum Umschlagterminal, punktet durch ein integriertes Zusammenspiel zwischen Kommissionierung und Transportplanung sowie eine sehr gute Anbindung insbesondere nach Frankreich, dem Exportland Nummer Eins mit rund 7% aller deutschen Chemieexporte.
Für Dachser Chem-Logistics werden standardisierte Logistikdienstleistungen und Gefahrgut-Expertise im weltweiten Netz mit spezifischen Lösungen kombiniert. Unsere Kunden profitieren von kurzen, verlässlichen Laufzeiten. Dafür ist allein das Logistikzentrum Karlsruhe mit über 75 täglichen Direktverkehren an alle europäischen Wirtschaftszentren angebunden.
Ein wichtiger Baustein
Das neue Gefahrstofflager in Malsch ist für unsere Branchenlösung Dachser Chem-Logistics ein weiterer wichtiger Baustein. Wir können nun im Südwesten Deutschlands, neben den bisherigen Standorten in Überherrn (Saarland), Mannheim sowie Langenau (Ulm) auch unseren Kunden in Karlsruhe die Lagerung von Gefahrstoffen anbieten und so unser Netzwerk mit speziell ausgestatteten Warehouses erweitern.
Das Gefahrstofflager, in direkter Nachbarschaft zum Umschlagterminal, punktet durch ein integriertes Zusammenspiel zwischen Kommissionierung und Transportplanung sowie eine sehr gute Anbindung insbesondere nach Frankreich, dem Exportland Nummer Eins mit rund 7% aller deutschen Chemieexporte.
Für Dachser Chem-Logistics werden standardisierte Logistikdienstleistungen und Gefahrgut-Expertise im weltweiten Netz mit spezifischen Lösungen kombiniert. Unsere Kunden profitieren von kurzen, verlässlichen Laufzeiten. Dafür ist allein das Logistikzentrum Karlsruhe mit über 75 täglichen Direktverkehren an alle europäischen Wirtschaftszentren angebunden.