Anlagenbau & Prozesstechnik

Neues Beschichtungssystem reduziert Keime auch ohne Nanosilber und freie Silberionen

20.11.2014 -

WB Coatings hat seine anwendungsfreundlichen Durotect-Strukturlacke mit medizintechnischem Zusatznutzen versehen: Atimbe heißt das neue Zweikomponentensystem, das Untersuchungs- und Behandlungsgeräten für hygienisch hochsensible Bereiche funktionale Oberflächen verschafft. Seine bis zu zehn Jahre andauernde, antimikrobielle Wirkung erzielt der Lack Dank in einer Glasmatrix eingebetteten Silberteilchen statt umstrittenem Nanosilber oder freien Silberionen.

So wie Functional Food den Konsumenten zusätzliche Vorteile beim Verzehr von Nahrungs- und Genussmitteln verschafft, gibt es auch eine Reihe an Oberflächenbeschichtungen für Apparaturen, Werkzeuge oder Hilfsmittel für den privaten oder gewerblichen Einsatz, die ihren Nutzern ergänzende Benefits bieten. Bisher handelte es sich hierbei meist um physikalische Effekte hinsichtlich Widerstandsfähigkeit, Handling-Freundlichkeit oder auch Sauberkeit. WB Coatings bringt nun ein ebenso effizientes wie gesundheitlich unbedenkliches Lacksystem auf den Markt, das Untersuchungs- und Behandlungsgeräten in medizinisch-technischen Bereichen antimikrobielle Eigenschaften verleiht. Denn ohne Zusatz von Nanosilber oder freien Silberionen lassen sich mit Atimbe nachweislich 99,9999 % aller Keime auf Oberflächen reduzieren. Die innovative Wirkung des Systems basiert ebenfalls auf Silberteilchen, die jedoch in einer zugelassenen Glasmatrix eingebettet und hier bis zu zehn Jahre lang Bakterien, Hefen, Pilze und Schimmel aktiv abwehren. Beispielsweise können so Escherichia Coli und Staphylococcus aureus mit dem Logarithmus 5,9 ausgeschaltet werden.
Neben der Erfüllung höchster hygienischer Sicherheitsstandards ist der Lack auch zur Realisierung hoher Gestaltungsansprüche geeignet: Während Atimbe als Pur Plus-Version Oberflächen eine Narben- oder Perlstruktur verleiht, sind mit  Atimbe Pur A auch ganz glatte Schichten realisierbar. Darüber hinaus können mit nur einem Stammlack und entsprechenden Komponenten (z. B. Matthärter, Glanzzusatz, etc.) unterschiedliche Glanzgrade erzielt werden. Eine logistisch aufwendige Lagerung verschiedener Stammlacke wird also mit dem System hinfällig. Auch in punkto Kolorierung sind alle normierten, standardisierten und individuell definierten Farbtonvarianten möglich.
Dank seines hohen Festkörpergehalts bei niedrigem Lösemittelanteil erweist sich der Newcomer auch als sehr ergiebig und ideal für schnelle Ein- oder je nach Struktur Zweischichtaufbauten mit allen modernen Spritz- beziehungsweise Sprühaggregaten. Dabei sind zuvor keine Schleif- oder Spachtelarbeiten auf dem Trägermaterial notwendig. Erst einmal an der Luft oder auch wärmeforciert getrocknet, verschafft seine geringe Abriebneigung, UV- und Desinfektionsmittelbeständigkeit den mit Atimbe beschichteten Geräten zusätzliche Wettbewerbsvorteile. Auch unter medizinisch-hygienischen Gesichtspunkten kann der Lack nachweislich punkten: So ist er unter anderem in Bezug auf seine antimikrobielle Wirkung, Schweiß- und Speichelechtheit sowie Unbedenklichkeit hinsichtlich Lebensmittelkontakt und Zellschädigung (Zytotoxität) zertifiziert.

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