Mit Brief und Siegel
Lewa macht Triple-Zertifizierung durch EMAS-Registrierung komplett
Bereits Anfang Februar 2015 hat der TÜV dem Unternehmen die Erfüllung der international anerkannten Norm OHSAS 18001:2007 bestätigt. Kurz zuvor war erneut der Nachweis erbracht worden, dass der Leonberger Pumpen- und Systemhersteller den Anforderungen des Qualitätsmanagementsystems ISO 9001:2008 entspricht. Die beiden Managementsysteme helfen seitdem, die Qualität sowie den Arbeits- und Gesundheitsschutz im Betrieb kontinuierlich zu verbessern. Im Rahmen der Triple-Zertifizierung wurden nun als Ergänzung zu diesen Punkten auch Energie- und Umweltschutzaspekte in den Arbeitsablauf und die Arbeitsplatzgestaltung integriert. Durch die EMAS-Registrierung erfüllt Lewa auch die energetischen und ökologischen Anforderungen, die über die der DIN ISO 14001 hinausgehen.
Die EMAS III (Eco Management and Audit Scheme) ist ein freiwilliges Instrument der EU und das anspruchsvollste System dieser Art weltweit, wobei die konkreten Ziele, Maßnahmen, Termine und Verantwortlichkeiten in einem Umweltprogramm festgeschrieben sind. Darüber hinaus muss eine EMAS-Umwelterklärung erstellt und öffentlich zugänglich gemacht werden. Die aktuelle Publikation wurde beim Spatenstich zum Bau der neuen Lewa-Werkhalle 5 im Februar 2016 an den Oberbürgermeister von Leonberg, Bernhard Schuler, übergeben. In Zukunft soll die Umwelterklärung jährlich in Form eines Statusberichts zur Erreichung der festgelegten Ziele und deren Kennzahlen aktualisiert werden.
Überwachung von direkten und indirekten Umweltaspekten
Für die Kunden des Unternehmens ist damit Transparenz hinsichtlich der Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen sowie des implementierten Managementsystems bzw. der dazugehörigen Prozesse gewährleistet. Um dies zu verstetigen, überwacht Lewa künftig alle umweltrelevanten Abläufe und Verbrauchskennzahlen durch die Implementierung von Key Performance-Indikatoren und Datenaufnahmen. Diese bilden die Grundlage für eine langfristige Optimierung von Ressourcen und eine nachhaltige Beschaffung, Verarbeitung und Entsorgung. Dabei wird zwischen direkten und indirekten Umweltaspekten unterschieden. Erstere entstehen am Standort selbst, wie etwa Energieverbrauch, Abfallaufkommen oder Wasserbrauch. Letztere sind mittelbare Folge der Unternehmenstätigkeit, wie produktbezogene Auswirkungen oder der (Mitarbeiter-)Verkehr.
Im Rahmen der EMAS wurde in einem mehrstufigen Verfahren das Risiko bzw. die Relevanz der einzelnen Punkte im Hinblick auf „Umwelt“, „Öffentlichkeit“, „Recht“ und „Wirtschaftlichkeit“ beurteilt und der Handlungsbedarf ermittelt. Neuen Anforderungen aufgrund rechtlicher Veränderungen wird durch geeignete Maßnahmen entsprochen. Eine regelmäßige interne Kontrolle des Systems inklusive der Einhaltung der Leitwerte sowie der eingegangenen Verpflichtungen erfolgt über die Umweltbetriebsprüfung. Extern werden das Unternehmen, das System und die Umwelterklärung durch einen zugelassenen Gutachter überwacht. Über die unmittelbaren Auswirkungen der Zertifizierung hinaus werden durch die Einhaltung von Kundenanforderungen und gesetzlichen Vorgaben auch die Arbeitsplätze im Unternehmen gesichert.