Anlagenbau & Prozesstechnik

Korrosionsschutz für Rohrbrücke

23.09.2010 -

Korrosionsschutzeinsätze im Industriepark Höchst zählen zu den Spezialaufgaben des nahegelegenen ThyssenKrupp Xervon-Standortes in Raunheim. Jüngste Projekte: Die Erstbeschichtung zweier Stickstofflagertanks und der umfassende Korrosionsschutz einer Rohrbrücke.
Die Erstbeschichtung der 140 m langen neuen Rohrbrücke, die das 2011 in Betrieb gehende neue Werk von Ticona mit diversen Medien und Energie versorgen wird, gestaltete sich anspruchsvoll. Rund 11.000 m Kanten und 4.000 m2 Fläche mussten mit einem dreifachen Anstrich mit 2-Komponenten Material auf Expoxidharzbasis vor Korrosion geschützt werden. Die Besonderheit dabei: Vor jedem Anstrich musste die Oberfläche der Brücke durch Abdampfen sorgfältig gereinigt werden. So wurden möglicherweise vorhandene Chloride entfernt, die sich wegen eines nahegelegenen Salzbunkers auf der Rohrbrücke hätten absetzen können. Diese Korrosionsschutzaufgabe verlangte von den Beschichtern viel Sorgfalt und Flexibilität, weil sie ihre Arbeiten den Rohrleitungsbauern folgend abschnittsweise durchführen mussten - in konventioneller Handapplikation mit Pinsel und Rolle.

Vor jedem Arbeitsschritt musste das zu bearbeitende Teilstück abgedampft und noch am gleichen Tag beschichtet werden. Sonst wäre die Gefahr zu groß gewesen, dass sich über Nacht Salze auf der Rohrbrücke ablagern und den künftigen Korrosionsschutz beeinträchtigen. Um die Rohrbrücke langfristig wirksam zu schützen, hatte sie bereits während der Vormontage beim Stahlbauer eine erste Grundbeschichtung erhalten. Die Korrosionsschützer haben eine weitere Grundbeschichtung aufgetragen, gefolgt von einer dickeren Zwischenbeschichtung und der abschließenden Deckschicht. So ergab sich eine Gesamtschichtdicke von 300 µm.

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