Anlagenbau & Prozesstechnik

Konstanter Massestrom

Kohlendioxid-Extrusionsschäumen mit neuer Dosiereinheit DSD 400 von Linde

27.06.2016 -

Die Hochdruckdosiereinheit DSD 400 erweitert das Versorgungs- und Dosierkonzept Plastinum Foam E für das Extrusionsschäumen von Kunststoffen mit CO2 von Linde.

Beim Schäumen von Kunststoffen stellt CO2 bei zahlreichen Anwendungen eine Alternative zu konventionellen Treibmitteln dar. Insbesondere wenn niedrige Dichten und eine hohe Homogenität gefordert sind, ist CO2 das Treibmittel der Wahl. Das Inertgas ist umweltfreundlich, kostengünstig, sparsam im Verbrauch und ungiftig. Allerdings ist die exakte Dosierung des flüssigen CO2 aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften von besonderer Bedeutung, um ein einwandfreies Produkt zu erhalten.
Die Dosiereinheit DSD 400 gewährleistet beim kontinuierlichen Extrusionsschaumprozess einen konstanten Massestrom. So bleibt die Schaumstruktur des Produkts – wie bspw. XPS-Dämmplatten für die Baustoffindustrie – gleich. Die DSD 400 ist mit einem speziell für den Einsatz von CO2 adaptierten Hochleistungskompressor, einem präzisen Massendurchflussmessgerät sowie einem flexiblen Regelventil ausgestattet. Selbst starke Druckschwankungen im Extruder werden mit dieser Technologie ausgeglichen.
Anders als konventionelle Dosierpumpen, insbesondere Membrandosierpumpen, ist die Dosiereinheit völlig unempfindlich gegenüber hohen Umgebungstemperaturen. Die daraus resultierenden hohen Dosierschwankungen, die sich qualitätsmindernd auswirken, entfallen daher. Ein Ausschuss des geschäumten Produkts, oder im Extremfall sogar Kavitationsschäden in der Dosierpumpe, werden effektiv vermieden. Anders als bei herkömmlichen Dosiereinheiten ist keine vorherige Kühlung des flüssigen CO2 erforderlich. Was sie besonders einfach und zuverlässig in der Handhabung macht.

Komplettes Versorgungs- und Dosier­system aus einer Hand
Umfangreichere Funktionen bietet die bereits etablierte Dosiereinheit DSD 500 aus dem Plastinum Foam E Portfolio. Sie kann sowohl beim Extrusionsschäumen als auch bei anderen Kunststoffverarbeitungsprozessen zum Einsatz kommen – bspw. bei der Herstellung von Polyurethanschaum oder bei Spritzgussanwendungen.
Sowohl die DSD 400 als auch die DSD 500 sind Bestandteil eines kompletten Versorgungs- und Dosiersystems von Linde. Das Plastinum Foam E-Konzept umfasst neben den Dosiereinheiten auch den CO2-Niederdruck­tank sowie die Druckerhöhungsanlage Presus C. Sie stellt blasenfreies flüssiges CO2 unter konstanten Bedingungen zur Verfügung. Die Bauweise mit redundanten Pumpen und pneumatischem Antrieb sorgt dabei für ein hohes Maß an Zuverlässigkeit. Als einziges Unternehmen bietet Linde damit nach eigenen Angaben Tank, Vordruckpumpe und Hochdruck-Dosiereinheit aus einer Hand, die optimal aufeinander abgestimmt sind.

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