Kompakt, solid und günstig
Pumpen-Design folgt aktuellen Anlagenbau-Trends
Effizienz im Lebenszyklus ist für industrielle Betreiber ein wichtiges Auswahlkriterium bei der Beschaffung von Anlagen und deren Komponenten. Bei Smart-scale-Anlagen - kleinere, modular konzipierte und deswegen flexible Anlagen, speziell zur Produktion von Spezialchemikalien - kommen die Aspekte Lieferfähigkeit und Standardisierung hinzu. Die Dosier-Membranpumpe Lewa ecosmart wurde auch unter diesen Gesichtspunkten konzipiert.
Zulieferer für den Anlagenbau entwickeln ihre Produkte selbstverständlich nicht im luftleeren Raum. Sie orientieren sich im Tagesgeschäft an den konkreten Wünschen ihrer Kunden und mittel- bis langfristig an den zu erwartenden Branchen-Trends und Marktentwicklungen. Solche Prognosen sind aber nicht einfach.
Was könnte man als gesichert betrachten? Welche Entwicklungen bestimmen derzeit den Chemieanlagenbau? Welche „treibenden Kräfte" sind identifizierbar?
Trend zu Smart-scale-Anlagen
Ganz allgemein kann der Beobachter feststellen: Die Größe von Chemieanlagen entwickelt sich in beiden Dimensionen weiter - sowohl in Richtung „Megaanlagen" als auch in Richtung „Mikroanlagen". Warum liegen Megaanlagen weiter im Trend? Es geht hier um die „economies-of-scale": Großanlagen senken die spezifischen Investitionskosten. Doch sind World-scale-Anlagen natürlich nicht immer die beste Lösung. Kleine, modulare Anlagen, mit denen der Betreiber flexibel die Kapazitäten an die Marktentwicklung anpassen kann, sind außerhalb des Bereichs der Basis-Chemikalien häufig die bessere Alternative.
Darauf verweist auch diese Initiative: Ziel des von der EU unterstützten F3-Projektes ist es, die modulare kontinuierlich betriebene Fabrik für chemische Produkte methodisch zu entwickeln und die zugehörigen Ausrüstungen und Schnittstellen zu standardisieren. Als Ergebnis werden flexible und wesentlich schneller verfügbare Smart-scale-Anlagen erwartet.
Was bedeutet dies nun für den Komponentenanbieter, beispielsweise von Pumpen? Wer kleine, modulare Anlagen bevorzugt, begrüßt klein dimensionierte Aggregate, wird doch der Platz zum Aufstellen von Apparaten und Anlagen knapper und teurer. Die Philosophie des modularen Anlagenkonzeptes basiert zudem auf standardisierten Komponenten - die müssen schnell beschaffbar und kostengünstig sein.
Die Dosier-Membranpumpe Lewa ecosmart wurde unter diesen technischen wie wirtschaftlichen Gesichtspunkten konzipiert: Die neue Baureihe bietet das beste Preis-/Leistungsverhältnis dieser Klasse (80 bar, 120 °C, 300 L/h) und dosiert aufgrund des bewährten Stellexzenter-Antriebs zuverlässig, reproduzierbar und präzise. Verschiedene Hubfrequenzen der Triebwerke ermöglichen das Anpassen an verschiedene Fluide und Prozessanforderungen. Die hermetisch dichte Membranpumpe überzeugt auch mit ihren Abmessungen: Keine andere Dosierpumpe in diesem Leistungsbereich baut kompakter.
Typische Einsatzbereiche für Lewa ecosmart Dosier-Membranpumpen:
-Wasserkonditionierung im Kraftwerksbereich
-Zugabe von Additiven in der industriellen Wasseraufbereitung
-pH-Wert-Korrektur
-Zugabe von Lösungsmitteln in der chemischen Industrie
-Fördern von Korrosionsinhibitoren
-Zugabe von Farben und Aromen in der Lebensmittelindustrie
-Additivdosierung in der Kunststoffindustrie
-Einspritzen von Chemikalien in der Öl- & Gas-Industrie.
Praxis-Beispiel: Additiv-Dosierung optimiert Verbrennung
Die 1969 gegründete Pentol GmbH ist auf die Herstellung von Geräten und Chemikalien für die Energiewirtschaft spezialisiert. Am Chemiestandort Grenzach-Whylen entwickelt und vertreibt der Kraftwerksspezialist spezielle Additive (eine Mischung aus Magnesiumverbindungen in organischem Trägermaterial) für die Verbrennungsoptimierung und nachfolgende Abgasreinigung. Durch die parallel stattfindende Sulfidbindung wird die Korrosion im Verbrennungskessel nachhaltig verhindert.
Sorgfältig abgestimmte Systeme zum präzisen Dosieren der Additive runden das Programm von Pentol ab. Als Dienstleister ist das Unternehmen auf die absolute Sicherheit und Zuverlässigkeit der eingesetzten Komponenten angewiesen. Kürzlich orderte Pentol deshalb 33 ecosmart Pumpen: Unter anderem überzeugten die kurzen Lieferzeiten und die breit ausgelegten Kennwerte der Baureihe, die die Lagerhaltungskosten bei Pentol reduzieren. Ebenfalls ein wichtiges Kriterium für den Additiv-Spezialisten: Die zuverlässige Membranüberwachung, die die Wartungsintervalle niedrig und den Sicherheits-Standard hoch hält.
Sollte eine Membran beschädigt sein, wird dies zuverlässig angezeigt. Aufgrund der Sicherheits-Sandwich-Bauweise kann die Pumpe bis zu einem geplanten Stillstand problemlos weiter betrieben werden. Der fällige Membranwechsel gestaltet sich sehr einfach.
Lewa ecosmart Pumpen basieren auf bekannter und solider Lewa Technik. Deshalb erfüllen sie auch problemlos die strengen Sicherheitsanforderungen der API 675 (American Petroleum Institute). Zum Einsatz kommen wichtige Komponenten des bewährten Lewa Programms - beispielsweise die PTFE-Sandwich-Membran mit Membranüberwachung, das patentierte Membranschutzsystem DPS und strömungsgünstige Arbeitsventile.
Fazit
Bei der neuen Lewa ecosmart handelt es sich um eine kompakte, flexibel einsetzbare, hoch integrationsfähige Pumpe, die strengsten Qualitätsanforderungen genügt - und das zu einem günstigen Preis. Die niedrigen Investitions- und Betriebskosten überzeugen ebenso wie die einfache Bedienung und die robuste Langlebigkeit der Pumpe. Ein letzter Aspekt: Der weiter zunehmende Zeitdruck im Bereich der Anlagenplanung macht es unumgänglich, Komponenten wie Pumpen auf der Basis mehr oder weniger gut geschätzter Parameter zu bestellen. Erfahrene Planer wissen: Verdrängerpumpen kompensieren Schätzungenauigkeiten bei bestimmten Auslegungsparametern flexibler als Kreiselpumpen.