Kalibriertechnologie für Sensoren in Wasserstoffanlagen
Sicherheit in der Wasserstoffproduktion und -logistik
Große Volkswirtschaften wie Deutschland, das 2022 etwa 48 % seines Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen deckte, müssen für eine CO2-reduzierte Industrieproduktion grünen Wasserstoff aus anderen Ländern mit günstigeren klimatischen Bedingungen importieren und das in großen Mengen. Aus diesem Grund bemüht sich Deutschland um Partnerschaften mit außereuropäischen Ländern. Auch Chile, Kolumbien und Brasilien wollen die Gelegenheit ebenfalls nutzen und Wasserstoffexporteure werden. Gemäß der IRENA (International Renewable Energy Agency – Internationale Organisation für erneuerbare Energien), könnten Chile und Kolumbien im Jahr 2050 weltweit unter den Ländern mit den niedrigsten Produktionskosten sein. Den Ländern gemeinsam ist ein ausgezeichnetes Klima für die Erzeugung von Solarstrom, Gegenden, in denen die dünne Besiedlung die Installation von Windparks begünstigt (on/offshore), viele Arbeitskräfte und vergleichsweise lockere Umweltschutzvorschriften.
Das Hindernis Produktionskosten
Das größte Problem für eine erfolgreiche Wasserstoffwirtschaft sind die Kosten, sowohl was die Logistik als auch die Produktion betrifft. Doch es ist zu erwarten, dass bei einer wesentlich größeren Akzeptanz Skaleneffekte einsetzen, die den Preis signifikant senken und somit Wasserstoff noch attraktiver machen werden. Um dieses Ziel zu erreichen, muss ein Markt geschaffen werden. Länder wie Chile erhalten nur wenig staatliche Subventionen und sind doch unter den wirtschaftlichsten Wasserstoffherstellern. Politische Rahmenbedingungen schaffen die Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Erfolg.
Der Faktor Sicherheit
Für eine breite Akzeptanz wird absolute Sicherheit unabdingbar sein. In jedem Herstellungsbetrieb gibt es daher zahllose Sensoren, die Temperatur, Druck und andere Parameter überwachen. Für einen fehlerlosen Betrieb ist die Kalibrierung der Messtechnik Voraussetzung. Dies hat z.B. dazu geführt, dass unsere Kunden aus der Gastransportbranche Beamex um Unterstützung bei der Festlegung von Kalibrierverfahren und für H2-Anwendungen geeignete Technologien gebeten haben. Beamex bietet dafür Lösungen, die die aktuellen und künftigen Anforderungen einer Wasserstoffwirtschaft erfüllen.
Autor:
Antonio Matamala, Country Manager, Beamex Deutschland