InfraServ Gendorf bietet als Analytik-Dienstleister maßgeschneiderte Lösungen
11.12.2018 -
Verschärfte Umweltauflagen, komplexe Regelwerke und verfeinerte Nachweismethoden verändern immer schneller die Maßstäbe in der Analytik. Zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Chemie- und Prozessindustrie im Bayerischen Chemiedreieck deckt der Industrieparkbetreiber InfraServ Gendorf als Experte Genehmigungsmanagement, Umweltmessungen und Analytik ab – von Luft, Wasser, Boden, Abfällen sowie Untersuchungen petrochemischer Substanzen. Die Nähe zu den Kunden ermöglicht zudem maßgeschneiderte Lösungen wie etwa der Betrieb eines Labors beim Kunden vor Ort.
Mit über 20.000 Mitarbeitern beschäftigen die Unternehmen im bayerischen Chemiedreieck mehr als ein Drittel aller Angestellten in der chemischen Industrie in Bayern. Gemeinsam erwirtschaften sie einen Gesamtumsatz von 10 Mrd. EUR jährlich. Die ansässigen Unternehmen profitieren in vielerlei Hinsicht von der über Jahre gewachsenen Infrastruktur – auch im Verbund wie etwa bei der Ethylen-Pipeline Süd, die den Zugang zum nordwesteuropäischen Ethylenverbund sichert. Auch die Verfügbarkeit von Analytik mit ihren stetig steigenden Anforderungen ist ein Mosaikbaustein für eine langfristig erfolgreiche Perspektive der Region.
Mehr als ein Umweltlabor
Mittlerweile gibt es viele Umweltlabore: Immer mehr Unternehmen und Kommunen haben in den vergangenen Jahren ihre Labortätigkeiten outgesourct, um sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren zu können. Kein Wunder: Ein Labor zu unterhalten erfordert einen hohen Managementaufwand, Fachpersonal sowie permanente Investitionen in Ausstattung und Forschung. Das gilt umso mehr vor dem Hintergrund sich ständig verschärfender gesetzlicher Auflagen, sinkender Nachweisgrenzen und einer wachsenden Zahl an zu bestimmenden Substanzen. Dass die InfraServ Gendorf (ISG) mit ihrem umfangreichen Leistungsspektrum in Umweltmessungen & Analytik mehr ist als ein Umweltlabor und eine Sonderstellung im Bayerischen Chemiedreieck einnimmt, hängt zum einen mit der Position als Betreiber des größten Chemieparks in Bayern zusammen: Täglich wird hier mit einer Vielzahl von Gefahrstoffen in den unterschiedlichsten Einsatzgebieten gearbeitet.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Allein bei der ISG arbeiten rund 80 Spezialisten im Bereich Umweltmessungen, darunter Chemiker, Messingenieure und Chemielaboranten. Zusätzlich profitieren die Kunden vom fachübergreifenden Expertenwissen, das eine Rundumperspektive ermöglicht, da es sowohl die Sicht des Planers, des Betreibers von Anlagen als auch des Dienstleisters kennt. Mit dem Messgerätepark selbst können alle Anforderungen der Chemie- und Prozessindustrie abgedeckt werden, sowohl mobil vor Ort als auch im Umweltlabor. Möglich sind analytische Bestimmungen von Schwermetallen, CSB, TOC, AOX, von umweltrelevanten Stoffen im Rahmen von Emissions-, Immissions- und Arbeitsplatzmessungen, ökotoxikologische Tests wie der Zehrungshemmtest, mit dem die mögliche Übernahme von Abwässern in die Kläranlage geprüft wird. Neben statischen Tests wie dem Zahn-Wellens-Test gehören auch dynamischer Test wie der Kläranlagensimulationstest zum Portfolio. Hinzu kommen Abwasseruntersuchungen zur Übernahme in die Sickerwasserreinigungsanlage, Untersuchungen von Klärschlamm zur Übernahme in die Verbrennungsanlage sowie Boden-, Abfall- und Altlastenuntersuchungen. Und obwohl im Chemiepark manche Standortunternehmen eigene Labore unterhalten, gibt es viele Analysemethoden, die ausschließlich von der ISG durchgeführt werden.
Beratung statt genormter Methoden
Längst gibt es nicht für jede Fragestellung eine analytische Methode und nicht jedes Problem lässt sich mit einer normierten Messung lösen. Wenn es etwa um die Analytik von Spurenstoffen geht, fehlen oft genormte Methoden. Verfahren und Vorgaben für synthetische organische Substanzen, die im Konzentrationsbereich von Nanogramm pro Liter in Gewässern vorkommen, müssen erst entwickelt werden. Hier spielen Beratungskompetenz und Erfahrung eine zentrale Rolle. „Auch wenn zentrale Regelwerke wie aktuell die TA Luft zur Verringerung von Emissionen und Immissionen von Luftschadstoffen aus genehmigungsbedürftigen Anlagen überarbeitet werden, ist Fachwissen gefragt: Welche Änderungen sind zu erwarten, was bedeuten diese für Anlagenbetreiber?“ erläutert Jürgen Hirtlreiter, Abteilungsleiter Umweltmessungen.
Hohe Messstandards – notifizierte Messstelle
Messungen nach § 29b BImSchG dürfen nur durch sachverständige Institutionen ausgeführt werden, deren fachliche Qualifikation regelmäßig von staatlichen Stellen überprüft wird. Das Serviceunternehmen ist nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiert und als bundesweit notifizierte Messstelle anerkannt. Es können sowohl direktanzeigende Messungen beim Kunden vor Ort vorgenommen als auch Proben im Labor analysieren werden. Neben der Notifizierung ist ein weiterer entscheidender Vorteil die Nähe zum Kunden sowie die schlanken Strukturen, die eine agile Arbeitsweise ermöglichen. „Bei stark standardisierten Abläufen großer Labore müssen Proben häufig erst eingeschickt werden. Allein durch den Versand können je nach Analyse drei bis vier Tage verstreichen. Wir können bei Bedarf Ergebnisse zeitnah liefern“, verspricht Jürgen Hirtlreiter.
Outsourcing von Laborbetrieb
Eine Alternative kann auch die Einrichtung und der Betrieb eines Labors beim Kunden am Standort sein. Für einen Raffineriebetreiber am benachbarten Standort Burghausen ist ISG im Bereich Laboranalytik tätig, um die Qualitätsparameter in Eingangs-, Zwischen- und Endprüfungen aller Raffinerieprodukte zu ermitteln. Diese Parameter sind notwendig, um die Produkte auf einzuhaltende Normen sowie vorgeschriebene Spezifikationen zu prüfen und die hohe Qualität gleichbleibend sicherzustellen. 20 Mitarbeiter betreuen vor Ort diese auf de n Kunden zugeschnittene Analytik. (op)
Kontakt
InfraServ GmbH & Co. Gendorf KG
Chemiepark Gendorf, Industrieparkstraße 1
84508 Burgkirchen
Deutschland
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