„Freudige Erwartungen“
Grußwort von Heinrich Engelhard, Geschäftsführer, Namur - Interessengemeinschaft Automatisierungstechnik der Prozessindustrie
Nach drei Jahren Abstinenz wird es wieder Zeit für die Achema. Digitalisierung ist in aller Munde und beflügelt die Innovationsbereitschaft in der Branche. Für die Umsetzung in der Praxis sind aber oft einige Voraussetzungen notwendig. Konnektivität heißt hier ein Zauberwort, wenn die Teilnehmer im Internet of Things (IoT) miteinander kommunizieren und wir zukünftig ganze Geschäftsprozesse automatisieren wollen. Dazu gehören natürlich eine geeignete Logistik und die Fähigkeit, in den Prozessen flexibel reagieren zu können. Aber wer kann die erforderlichen Schnittstellen festlegen?
Hier heißt es, sich mit anderen Kollegen der Branche zu treffen, zu diskutieren und abzustimmen. Da muss die Achema Ihren Beitrag liefern. Mit ihrem großen Kongressprogramm ist die Messe hierfür gut aufgestellt. Darüber hinaus bieten zusätzliche Foren Möglichkeiten zum Austausch. Mit ihrem Forum Automation in Dialog in Halle 11.0, F59 gibt die Namur zusammen mit ARC und ZVEI für alle Besucher die Chance, sich über aktuelle Themen der Automatisierung wie z.B. Security, Safety, offene Automatisierungsarchitekturen, Datengewinnung und Analyse, Prozessanalysentechnik, 5G, zu informieren und mit den Experten den Dialog zu vertiefen. Man kann nur jedem empfehlen, sich aktiv an der Gestaltung der kommenden Veränderungen zu beteiligen, denn der zukünftige Markt wird noch selektiver sein.
Wer auf die Messe geht, ist natürlich an Neuerungen in der Technik interessiert. In der Automatisierung zeichnet sich ein Trend zu offenen Lösungen ab, was Anwender nur begrüßen können. Selbst Wettbewerber arbeiten zusammen, um gemeinsam Grundlagen zu schaffen, die allen den Zugang in neue Bereiche des Digitalisierungsgeschäfts ermöglichen. Alleingänge wären aus Kapazitäts- und Geschwindigkeitsgründen nicht zielführend. Kann man den Trend auch auf der Achema sehen? Ein Beispiel wird das Thema Modulare Produktion sein, was auf einem Gemeinschaftsstand der Verbände Namur, ProcessNet, VDMA und ZVEI in Halle 9.2, D41 gezeigt wird. Hier arbeiten namehafte Hersteller von Automatisierungstechnik zusammen mit Anwendern und Universitäten an einem Konzept zur flexiblen Automatisierung von modularen Prozessanlagen, wie sie z.B. in der Produktion von zunehmend individuelleren Produkten in Chemie und Pharma vorteilhaft sind. Erste Prototypen werden auch schon gezeigt.
Ich glaube man kann sich schon heute auf eine informative und interessante Achema in Frankfurt freuen. Wir von der Namur werden mit all unseren Kräften versuchen, unseren Beitrag zu einer erfolgreichen Messe zu leisten.
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