Fonds der chemischen Industrie fördet Chemieingenieure der Hochschule Mannheim
Thomas Mayer, Hauptgeschäftsführer der baden-württembergischen Chemie-Verbände überreicht 20.000 €
Mit Nano-Teilchen beschäftigen sich in Zukunft alle Studenten im Masterstudiengang Chemieingenieurwesen der Hochschule Mannheim. Der Fachbereich baut mit Unterstützung des Fonds der Chemischen Industrie (FCI) ein neues Laborpraktikum auf. Dort werden die Studenten verschiedenste Materialien in Nano-Größe selbst herstellen und auch bestimmen.
Einen symbolischen Scheck über die Fördersumme von 20.000 Euro übergab am Freitag Thomas Mayer, Hauptgeschäftsführer der baden-württembergischen Chemie-Verbände, an den Prorektor für Lehre, Qualitätsmanagement und Gleichstellung, Prof. Dr. Thomas Schüssler und an Prof. Dr. Thorsten Röder. Angeschafft wird ein Messgerät, das für die angewandte Nanotechnologie wichtig ist und die Größe von Partikeln in Lösung messen kann (Photonen-Korrelationsspektroskopie). Die Studenten können mit dem neuen Messgerät wie im Unternehmen Prüfungen vornehmen. Das war bislang mit Labormitteln nicht möglich.
Schlüsseltechnik Nanotechnologie
Prof. Dr. Thorsten Röder: „Die Schlüsseltechnik Nanotechnologie ist eine der wichtigen Triebfedern für neue Produkte in vielen Bereichen. Den großen Bedarf an gut ausgebildeten Ingenieuren in diesem Bereich sehen wir deutlich - an den Bewerber- und Studentenzahlen bei uns." Prof. Dr. Thorsten Röder unterrichtet an der Fakultät für Verfahrens- und Chemietechnik der Hochschule das Fach Mikro- und Nanotechnologie. Die Pflichtvorlesung für die 30 bis 40 Studenten pro Semester kann jetzt durch die Unterstützung mit praktischen Arbeiten ergänzt werden.
Der Prorektor für Lehre, Prof. Dr. Thomas Schüssler, stellte fest: „Ein Qualitätsmerkmal unserer Hochschule ist die praxisnahe und industrierelevante Ausbildung. Dieses wird durch diese Investition weiter gestärkt."
Für die chemische Industrie ist die Nanotechnologie in Forschung, Entwicklung und auch Produktion schon angekommen: Nanoteilchen kommen als gut erforschte „Helfer" in unterschiedlichen Materialien zum Einsatz - und ermöglichen beispielsweise stabilere und leichtere Werkstoffe für den Fahrzeug- oder Windradbau. Auch in Farben und Lacken sind Nanopartikel unter anderem für Kratzfestigkeit und leichtere Reinigung verantwortlich. Thomas Mayer: „Wir sind dankbar für solche Initiativen an den Hochschulen des Landes. Hier werden wissenschaftlich und doch sehr praxisgerecht Ingenieure ausgebildet. Sie können mit viel Fachkenntnis direkt in den Unternehmen einsteigen."
Der Hauptgeschäftsführer der Chemie-Verbände ergänzte: „Die Job-Chancen für diese Absolventen sind sehr gut!"
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