Anlagenbau & Prozesstechnik

FM Global: Spezifizierung zur Lagerung von Lithium-Ionen-Batterien

19.01.2017 - So nützlich Lithium-Ionen-Batterien in Smartphones, Elektrofahrzeugen und Energiespeichersystemen sind, so gefährlich sind sie zugleich – sie können in Brand geraten und explodieren. In einer Lagerumgebung, in der möglicherweise Hunderttausende von Batterien gelagert werden, vervielfacht sich dieses Risiko.

Deshalb hat FM Global, einer der weltweit führenden Industriesachversicherer, neue Untersuchungen durchgeführt, um Brandschutzrichtlinien für die Lagerung von Lithium-Ionen-Batterien zu spezifizieren. Diese Forschungen umfassten groß angelegte Brandversuche im „Research Campus“, dem Forschungs- und Testzentrum von FM Global in West Glocester, Rhode Island, USA. Dort befindet sich das weltweit größte Brandtechniklabor mit über 10.000 m2 Fläche, verteilt auf sechs Stockwerke.

„Wenn neue Risikopotenziale auftreten, wenden sich Unternehmen auf der Suche nach Lösungen an uns“, sagt Frank Drolsbach, Operations Engineering Manager von FM Global in Deutschland. „Geschäftsführer, Risikomanager, Brandschutzorganisationen, Gemeinden und Versicherer benötigen allesamt konkrete, empirisch schlüssige Informationen darüber, wie Brandrisiken in Lagern kostengünstig gehandhabt werden können. Diese Informationen liegen uns nun vor.“

Einige der wichtigsten Erkenntnisse:
• Wellpappkartons und Verpackungsunterteilungen aus Kunststoff fangen eher Feuer als die in den Kartons verpackten Batterien selbst.
• Von großformatigen Lithium-Ionen-Batterien, wie sie beispielsweise in Elektrofahrzeugen verwendet werden, geht in der Regel eine größere Gefahr aus als von kleinformatigen Batterien für Smartphones und Laptops. Großformatige Batterien neigen bei einem Lagerbrand zu einer schnelleren Entzündung.
• Risikogerecht konfigurierte Deckensprinkler können das Feuer unterdrücken, ganz gleich, ob die Entzündung durch eine explodierte Batterie oder eine externe Quelle erfolgt ist.

Die Versuche bauen auf den im Juni 2013 kommunizierten Forschungen von FM Global auf, die – wie auch die aktuellen Branduntersuchungen – in Partnerschaft mit der gemeinnützigen Property Insurance Research Group (PIRG) und in Zusammenarbeit mit der Fire Protection Research Foundation (FPRF) der National Fire Protection Association durchgeführt wurden.

Ein ausführlicher Bericht zu den Tests, Daten und Brandschutzempfehlungen steht kostenlos im Internet unter www.fmglobal.com/researchreports zur Verfügung.
 

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