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E.ON und Evonik stellen Energieversorgung im Chemiepark Marl sicher

21.01.2014 -

Zur Sicherstellung der Energieversorgung im Chemiepark Marl, dem größten Produktionsstandort von Evonik, wurden im Juni Verträge für den Bau einer neuen Gas- und Dampfturbinen (GuD)-Anlage unterzeichnet. Die Anlage entsteht in Zusammenarbeit des Essener Industriekonzerns und E.ON. Siemens liefert eine Gas- und eine Dampfturbine.

Am Standort Marl erzeugen derzeit drei Kraftwerke mit fünf Blöcken Dampf und Strom. Der kohlegefeuerte Block 3 ist der älteste im Chemiepark und wird in wenigen Jahren das Ende seiner technischen Lebensdauer erreicht haben. Es ist beabsichtigt, Block 3 durch eine neue GuD-Anlage mit einer Leistung von 60 MW elektrisch zu ersetzen. Sie wird an zentraler Stelle innerhalb des Werkes von E.ON errichtet und soll voraussichtlich Ende 2015 in Betrieb gehen. Durch den Wechsel von Kohle zu Gas wird die CO2-Emission um ca. 280.000 t/A reduziert.
Die Steuerung der fertig gestellten GuD-Anlage sowie die öffentlich-rechtliche Betreiberverantwortung liegen bei Evonik. Das Düsseldorfer Stromunternehmen hingegen finanziert, plant und errichtet die Anlage und übernimmt einzelne Dienstleistungen im Rahmen der Betriebsführung. Das für die Errichtung der Energieanlage verantwortliche Tochterunternehmen E.ON Energy Projects hat bis heute Projekte mit einer elektrischen Leistung von über 1.600 MWel installiert oder bei der Realisierung maßgeblich mitgewirkt.

"Die GuD-Anlage bedeutet einen wesentlichen Schritt zur strukturellen Erneuerung der Energie- und Dampfversorgung im Chemiepark Marl", sagte Caspar Gammelin, Leiter der Site Services des Chemiekonzerns. Die Anlage ermöglicht eine sichere, wirtschaftliche und zukunftsichernde Versorgung des Chemieparks mit Energie und Dampf. "Dezentrale Erzeugung ist ein wesentlicher Baustein für die Energiewende, zu der wir einen maßgeblichen Beitrag leisten wollen", erklärt Ingo Luge, Vorsitzender der Geschäftsführung der E.ON Deutschland.
"Für Siemens ist der Auftrag zur Lieferung der Kernkomponenten für das neue Kraftwerk eine Bestätigung, unseren Kunden nachhaltige Produkte für die Neuausrichtung der Energieversorgung anbieten zu können. Die Kombination aus Gasturbine SGT-800 und Dampfturbine SST-300 ist dabei eine Lösung, die sich vielfach bewährt hat. In ihrem Zusammenspiel wird sie den heutigen Anforderungen an eine moderne GuD-Anlage sowohl in puncto Flexibilität als auch in dauerhafter Belastbarkeit optimal gerecht. Die Gasturbine arbeitet dabei ausgesprochen wirtschaftlich und effizient in der Stromerzeugung", sagte Markus Tacke, CEO der Business Unit Industrial Power von Siemens Energy. Zur Absicherung des Betriebes der Anlage und zur Einhaltung der hohen Anforderungen hinsichtlich Leistung, Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit hat Siemens auch den Auftrag für einen langjährigen Servicevertrag für die Wartung der Gasturbine erhalten.

 

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