Daten-Management per Migration
02.09.2013 - Daten-Management per Migration – Prozessdaten sind ein ‚Asset', ein wertvolles Gut im Unternehmen.
Welche Potentiale hinsichtlich des Datenaustauschs in der Engineering-Lösung Cadison stecken und wie man die ‚Assets' für sein Unternehmen retten kann, darüber berichtete Michael Brückner, Technical Director Process der ITandFactory kürzlich auf einer Tagung in Aachen: ‚Verborgene (verloren geglaubte) Werte für die Gegenwart nutzbar machen'.
Der Hintergrund: Im Laufe der Jahrzehnte wurden für die Bestandsdatenerfassung unterschiedliche IT-Tools benutzt.
Dazu zählen CAD-Anwendungen, die auf Unix-Basis erstellt wurden. Die dazugehörigen Daten wurden in externen Datenbanken gepflegt.
Die Daten konnten ebenso auf Unix- oder DOS-Datenbanken basieren. Diese Anwendungen waren in der Vergangenheit sehr kostenintensiv - in der Anschaffung der Software ebenso wie in der Pflege der Daten.
Der Lebenszyklus einer Software ist begrenzt. Hinzu kommt als Faktum, dass nur moderne CAD/CAE-Systeme dem heutigen Stand der Technik und den Anforderungen der Wirtschaft entsprechen. Sie sind kostengünstiger und leistungsfähiger als die alten Systeme.
Eine Migration auf moderne Systeme ist also unausweichlich. Bleibt allerdings die Frage, wie das nicht sichtbare Kapital migriert werden kann. Als Beispiele stellte Brückner vor die Migration von Projekten auf Basis der Anlagenplanungs-Software Tricad und ProchemC zur CAE-Software Cadison, die Migration von P&ID-Daten von Betreibern sowie die Übernahme von Bestandsdaten aus veralteten Datenbanken und CAD-Systemen in Cadison.
Ein Beispiel aus der Praxis: Der Betreiber will 1000 P&ID von einem Unix-CADSystem in Cadison integrieren. Die Vorgehensweise: (1) Justage der notwendigen Merge-Vorschriften und -Mechanismen (2) Initial-Konvertierung von 250 P&ID (3) Der Rest wurde sukzessive durch den Kunden selbst umgesetzt. Wie sieht die Wirtschaftlichkeit aus?
Eine Neuzeichnung erfordert pro P&ID drei Tage Zeit. Die Migration zu Cadison erfordert pro P&ID fünf Minuten plus eine Nacharbeit von einer Stunde. Im beschriebenen Projekt sparte der Kunde 95 % des konventionell erforderlichen Aufwands. In absoluten Zahlen ist das eine Ersparnis von 1 Mio. €!