Chancen eines Umzugs
Sepawa 2010 schafft in Fulda Spielräume für Aktuelles
Für den 57. Sepawa-Kongress haben die Veranstalter hohe Erwartungen geweckt - „größer, moderner, zentraler" sollen sich Kongress und EDC-Conference in Fulda präsentieren. Dass das um 20 Ausstellungsstände vergrößerte Angebot bereits im Frühjahr zu 99% ausgebucht ist, beweist das große Interesse. Aufgrund der intensiven Nachfrage wird die Ausstellung voraussichtlich nochmals erweitert.
Bei einem Umzug geht es selten nur um die logistischen Fragen des Ortswechsels von A nach B, von Würzburg nach Fulda. Wie bei jedem privaten Umzug wird auch bei der Verlegung des traditionsreichen Sepawa-Kongresses schon lange vor dem Termin intensiv überlegt und geplant, was sich bewährt hat und „mitgenommen" werden soll, und wovon man sich trennen könnte. Ballast abwerfen und Platz schaffen für Neues - mit dem Blick nach vorne entstehen kreative Ideen, und die Aufbruchstimmung macht ihre Verwirklichung leichter. Der Vorstand der Sepawa nutzt die Chance und lädt am neuen Kongressort Fulda vom 13. bis 15.Oktober zu einer Tagung im neuen Outfit ein.
Stand der Wechsel von Bad Dürkheim nach Würzburg im Zeichen zunehmender Internationalität, so bietet sich mit dem Umzug nach Fulda die Chance, die Tagung zum facettenreichsten Treffpunkt der Branche zu erweitern.
Stärkeres Profil für hohe Aktualität
Seit die „European Detergents Conference" (EDC) und der Sepawa Congress gemeinsam veranstaltet werden, nehmen viele Besucher die Möglichkeit wahr, zwischen den unterschiedlichen Angeboten zu pendeln. Zahlreiche Tagungsgäste sehen das Angebot, zwischen exzellenten Vorträgen aus dem Bereich der Grundlagenforschung und stärker anwendungs- oder auch wirtschaftsbezogenen Themen zu wählen, als Bereicherung an. Da offensichtlich beide Aspekte - Wissenschaft und Praxisnähe - gefragt sind, wird in Fulda dieses zweigleisige Profil noch stärker herausgestellt. Der neu aufgenommene Themenblock „Forum für Neues" gibt größeren Spielraum für die unternehmerische Sichtweise. Kurze Anmeldefristen für die Beiträge sowie mehr Freiheiten bei der Gestaltung geben diesem Forum hohe Aktualität und lassen lebhafte Diskussionen erwarten. Vorträge und Präsentationen für das „Forum für Neues" können noch bis zum 27. August 2010 angemeldet werden.
Dagegen wird der zweite von der Sepawa gestaltete Themenblock stärker strukturiert. Für die Vortragsreihe „Formulation Technology" konnten ausgewiesene Spezialisten gewonnen werden; Prof. B. Lindman, Universität Lund, wird die Reihe mit dem Beitrag „Interaction between polymers and surfactants gives synergistic effects in formulations" eröffnen. Auch für die Vorträge im Rahmen der EDC-Conference haben international renommierte Referenten ihre Zusage gegeben. In den Beiträgen von Dr. Robert Meszaros, Universität Budapest, Dr. Lennart Picullel, Universität Lund, Dr. Jean-François Berret, Universität Paris, sowie Dr. Frank Hülskötter, Procter & Gamble Service, und Dr. Christofer Arisandy, BASF, werden Wechselwirkungen von Polymeren und Tensiden mit Schwerpunkt auf ionischen Systemen grundlegend erörtert.
Synergien statt Berührungsängste
Mit der Beteiligung der DGK (Deutsche Gesellschaft für Wissenschaftliche und Angewandte Kosmetik) bekommt die Veranstaltung in Fulda noch eine weitere Facette. Die DGK, als Gesellschaft mit ausschließlich wissenschaftlicher Orientierung und 750 Mitgliedern, wird bei dieser Tagung den Themenschwerpunkt „Wirksamkeitsuntersuchungen in der Kosmetik" umfassend gestalten: Beiträge zu den rechtlichen Aspekten wie auch zu in vitro und in vivo Testmethoden sind im Programm vorgesehen. Auch auf spezielle Anwendungsgebiete wie Deos oder Haarkosmetik wird dabei eingegangen. Nach Dr. Hartmut Schmidt-Lewerkühne, Präsident der DGK, birgt die Zusammenarbeit mit der Sepawa Chancen für beide Seiten; die Eigenständigkeit der DGK soll aber gewahrt bleiben. So werden die eigenen Veranstaltungen der DGK in ungeraden Jahren unverändert beibehalten, die nächste in 2011 unter dem Titel „Sicherheit und Verträglichkeit".
Zukunft in der Branche für junge Leute
Auch mit den erweiterten Möglichkeiten am neuen Tagungsort wird es keinen Stillstand geben, wie am Thema des Festvortrags deutlich wird. Der Zukunftswissenschaftler Prof. Horst W. Opaschowski wird in seinem Vortrag „Wohlstand neu denken. Wie die nächste Generation leben wird" auf die veränderten Lebensbedingungen der Generation im Alter „bis und um die dreißig" eingehen. Gelassen im Umgang mit Krisen wird diese Generation ihren Wohlstand in ihrem eigenen, stärker sozial ausgerichteten Wertesystem definieren.
Auch wenn nach Opaschowski Studienabschlüsse keine Zukunftsgarantie mehr darstellen, so möchte der Sepawa-Vorstand doch mit der Auszeichnung herausragender Leistungen Anerkennung und Motivation übermitteln. Am Anfang beider Veranstaltungen, Sepawa-Kongress und EDC-Conference, steht die Übergabe von Förderpreisen an junge Menschen, die am Beginn des Berufslebens stehen. Zudem haben Studenten wie in den Jahren zuvor wieder freien Eintritt zur Veranstaltung. „Den wissenschaftlichen Nachwuchs an die Branche heranzuführen und gleichzeitig den Erfahrungsträgern ein Forum zum gegenseitigen Austausch zu bieten, ist eine unserer Zielvorstellungen, die wir auf dieser Veranstaltung umsetzen", freut sich Prof. Ulrich Buller, Sepawa-Vorsitzender und Forschungsvorstand der Fraunhofer-Gesellschaft, „dazu gehören auch der gelungene Brückenschlag zwischen den großen Fachverbänden EDC, DGK und Sepawa, sowie die Kombination hoher wissenschaftlicher Qualität mit aktuellsten Produktvorstellungen".
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