Anlagenbau & Prozesstechnik

Aufwändig war gestern

Hochleistungs-Feinstsichter für Inline-Anwendungen

14.02.2011 -

Die Kombination eines Feinstsichters nach einer vorgeschalteten Feinmühle ist für viele Produktanwendungen unumgänglich. Sowohl das „Entstauben" von vorgemahlenem Pulver, also das Entfernen unerwünschter Feinstanteile, als auch die Abtrennung von noch enthaltenem Grobgut oder Grit sind typische Anwendungen solcher 2-stufiger Mahl-Sichtanlagen.

Der hierzu bislang notwendige Aufwand an einzusetzender Anlagenkomponenten war enorm, zumindest wenn es um die Darstellung bestmöglicher Produktqualitäten ging. Mit dem neu entwickelten InlineStar von Netzsch-Condux kann nun jedoch der notwendige Aufwand deutlich reduziert werden! Eine Zwischenabscheidung des Produktes nach der Mahlstufe ist nicht mehr erforderlich. Bei entsprechend aufeinander abgestimmten Luftvolumen kann die direkte Aufgabe des Mahlgutes auf den Inlinesichter erfolgen.
Schwierigste Sichtaufgaben lassen sich mit dem neuen Feinstsichter effizient und wirtschaftlich lösen. Für die Darstellung feinster Trennschnitte im Bereich bis d97 2,6 µm (bezogen auf Kalkstein) wurde dieser Hochleistungswindsichter entwickelt, der nun als Ergänzung in Mahlanlagen seinen Einsatz findet.

Das Sichterrad als Dreh- und Angelpunkt
Hervorragende Trennschärfe und eine sehr gezielte Produktführung sind die wesentlichen Merkmale des InlineStar. Mit ihren darstellbaren Trennergebnissen stellen diese Maschinen ein Höchstmaß an Effizienz dar. Erreicht wird dies insbesondere durch eine sehr hohe Dispergierwirkung bevor das Produkt über das Sichtrad getrennt wird. Um das Sichterrad herum sind Leitschaufeln eingebaut, die das Aufgabegut dispergieren und dann auf kürzestem Weg zum Sichterrad leiten. Durch die hohe Anzahl von Dispergierstellen und den kurzen Weg zum Sichterrad hat das Sichtgut nur wenig Gelegenheit wieder zu agglomerieren.
Eine weiterer Grund für die guten Trennergebnisse ist die Geometrie des Sichterrades selbst. Mit der Ausführung „ConVor", die konstante Radialgeschwindigkeiten im Inneren des Rades aufweist, kann in Feinheitsbereiche vorgestoßen werden, die bislang mit auf dem Markt befindlichen Inlinesichtern nicht erreicht werden konnte. Mit diesem optimierten Sichterraddesign ist gewährleistet, dass mit nur einem Sichterrad sehr hohe Feinheiten auch bei hohen Durchsätzen erreicht werden können. Aufwändige Konstruktionen mit mehreren Sichterrädern in einer Maschineneinheit gehören der Vergangenheit an!
Die schraubenförmige Gestaltung des Gehäuses optimiert den Produktfluß innerhalb des Gerätes. So können große Mengen an Grobgut den Produktauslauf ungehindert verlassen! Zugänglichkeit und leichte Reinigbarkeit der Maschine ist durch die aufschwenkbare Gehäusetür und den herausnehmbaren Leitschaufelkorb bestens gewährleistet.
Für die Verarbeitung von staubexplosionsgefährlichen Produkten ist die Maschinen- und Anlagenausführung in druckstoßfester Bauweise [bis 10 bar(ü)] eine übliche Option.
Die Werkstoffauswahl erfolgt nach Erfordernissen des zu verarbeitenden Produktes. C‑Stahl sowie rost- und säurebeständiger Werkstoff gehören zum üblichen Standard.
Versuchsdurchführungen mit dem zum Patent angemeldeten InlineStar ist im werkeigenen Technikum bei Netzsch-Condux Mahltechnik in Hanau nach vorheriger Terminabsprache möglich - natürlich auch im echten „Inline-Einsatz" mit einer vorgeschalteten Feinstmühle wie z. B. der Fließbettstrahlmühle CGS 50. 

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