Unmittelbar nach Ausbruch der Corona-Pandemie entwickelte im Februar 2020 ein bereichsübergreifendes Leitungsteam ein detailliertes Schutz- und Hygienekonzept für den Standort Bergkamen. Das entsprechende Maßnahmenpaket wird seither wöchentlich überprüft und dem Pandemiegeschehen vor Ort sowie den behördlichen Vorgaben angepasst. Zudem hat ein bestehender Business Continuity-Plan, einschließlich eines Vorrats an Pandemieartikeln wie Desinfektionsmitteln und Schutzmasken, in der Anfangszeit geholfen Maßnahmen zu ergreifen.

Umfassender Infektionsschutz

Um die 24/7-Produktion aufrechtzuerhalten, ergriff der Standort Maßnahmen, die in der 60 Jahre alten Geschichte des Werkes einzigartig sind. So wurden insbesondere sämtliche Schichten und Teams so weit wie möglich verkleinert oder/und räumlich getrennt, um das Infektionsrisiko zu senken und der Belegschaft einen sicheren Arbeitsplatz zu bieten. Insbesondere die Produktion und die Infrastruktureinrichtungen sind angewiesen worden, durch geeignete Vorkehrungen eine stärkere räumliche Trennung innerhalb von Personengruppen (z.B. einer Wechselschicht) und von Personengruppen untereinander (Tagschicht/Wechselschicht; kleinerer Personenkreis bei Schichtübergabe) zu erreichen.

Zusammen mit weiteren Schutzvorrichtungen konnten Infektionen innerhalb des Werkes erfolgreich vermieden werden. Hierzu zählen konsequente Zutrittsbeschränkungen und Abstandsregeln, Hygiene­maßnahmen, zu denen neben Händewaschen insbesondere auch die personenbezogene Nutzung von technischem Gerät und dessen regelmäßige Desinfektion gehören, Lüftungskonzepte, Mund-Nasen-Schutz, Covid-19-Tests, eine strikte Quarantänepraxis, Durchführung interner Audits online, Telekonferenzen statt physischer Besprechungen und Schulungen sowie das Arbeiten – wo immer möglich – im Homeoffice. Bei allen Mitarbeitern, die sich mit dem Covid-19-Virus infizierten, konnten die Infektionsketten rückverfolgt werden. Ergebnis: In keinem Fall erfolgte eine Ansteckung am Arbeitsplatz.

„Sowohl bei allen Maßnahmen für den Infektionsschutz als auch unseren Aktivitäten rund um das Thema Gesundheit wird immer wieder deutlich, wie wichtig der ‚Faktor Mensch‘ ist“, sagt Standortleiter Dieter Heinz. „Letztlich sorgen unsere Mitarbeiter mit ihrem Engagement und Verantwortungsbewusstsein dafür, dass die Produktion pharmazeutischer Wirkstoffe aufrecht erhalten bleibt, auf die Patienten mehr denn je angewiesen sind.“

Aktive Gesundheitsvorsorge

Bei der Gesunderhaltung der Mitarbeiter setzt man im nordrhein-­westfälischen Bergkamen in besonderem Maße auf Prävention. Daher stellt das Unternehmen bspw. mobile Geräte in Gemeinschaftsräumen sowie einen Geräte-Parcours im Gesundheitszentrum für das individuelle Bewegungsausgleichs-Training „zwischendurch“ zur Verfügung. Auf die erschwerten Bedingungen und Gefährdungen durch das Coronavirus hat das Gesundheitsmanagement rasch reagiert und das Angebot an Online-Kursen erweitert. So können sich Interessenten von einem/er professionellen Fitness-Trainer/in über Video bei diversen Fitness­übungen anleiten lassen. Nach einer gemeinsamen Auftaktsitzung mit den weiteren Kursteilnehmern werden für die Dauer von sechs Wochen wöchentlich 15-minütige Einzel-Trainings angeboten. Diese sind auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten und sollen körperlichen Beeinträchtigungen effektiv entgegenwirken und die allgemeine Physis verbessern. Der Kurs ist kostenlos und wird in Kooperation mit der Barmer Krankenversicherung sowie die Fitnessfirma Five-Konzept umgesetzt.

Weitere Angebote des Unternehmens am Standort Bergkamen umfassen unter anderem die Unterstützung bei der Betreuung von Kindern oder der Pflege von Angehörigen ebenso wie eine breite Palette an Informationsveranstaltungen zur aktiven Gesundheitsvorsorge.