12. Deutscher Gefahrstoffschutzpreis: Erfolgreich gegen Asbest
20.11.2018 -
Am 13. November 2018 fand im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in Berlin die Verleihung des 12. Deutschen Gefahrstoffschutzpreises statt. Unter dem Motto „Erfolgreich gegen Asbest“ zeichnete das Ministerium in fünf Kategorien innovative Ideen zum sicheren Umgang mit Asbest aus. Neben technischen Produkten und emissionsarmen Arbeitsverfahren standen auch die Themen Qualifizierung, Information und Sensibilisierung im Fokus.
„Erfolgreich gegen Asbest“ widmet sich einem Baustoff, der bis zum Verwendungsverbot 1993 lange als „Wunderfaser“ im Baubereich galt und vielfältig als Baustoff eingesetzt wurde. Bis heute werden Asbestaltlasten bei Bautätigkeiten im Bestand wieder zu Tage befördert und können bei unsachgemäßer Handhabung ein gesundheitliches Risiko darstellen.
Um diesem Risiko zu begegnen, waren Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen dazu aufgerufen, innovative Konzepte einzureichen, die zum sicheren Umgang mit Asbest bei Bautätigkeiten beitragen. Eine Fachjury wählte die besten Einreichungen in fünf Kategorien aus und prämierte die vorbildlichen Aktivitäten und Ideen mit insgesamt 10.000 EUR.
Bei der Preisverleihung am 13. November 2018 im BMAS in Berlin wurden die folgenden Preisträger ausgezeichnet:
- Stadt Aachen (Kategorie: Aktivitäten kommunaler Bauherrn)
- Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Trier (Kategorie: Aktivitäten öffentlicher Bauherrn)
- BIV Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks, Hadamar (Kategorie: Aktivitäten eines gesamten Handwerkszweigs)
- Deconta Isselburg (Kategorie: Technische Innovation)
- BG BAU und der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz (Kategorie: Aktivitäten zur Qualifizierung)
BMAS Staatssekretärin Anette Kramme übergab die Preise und lobte die Aktivitäten der Gewinner für ihr Engagement: „Die Preisträger, die aus unterschiedlichsten Bereichen stammen, haben eines gemeinsam: Sie haben vorbildliche Aktivitäten entwickelt und innovative Ideen geschaffen, um mit Asbest beim Bauen im Bestand verantwortlich umzugehen. Die Preisträger sind Beispiele für Engagement, Ideenreichtum und Veränderungsbereitschaft.“