BASF und Dow auf Erfolgskurs: Die BASF steigerte im 2. Quartal 2005 ihren Umsatz um 14% auf 10,6 Mrd. € und legte beim Betriebsergebnis (EBIT) vor Sondereinflüssen um 31 % auf 1,7 Mrd. € zu. Das Umsatzwachstum stammt im Wesentlichen aus Preiserhöhungen. Dadurch konnte das Unternehmen bei volatilen und anhaltend steigenden Rohstoffkosten die Margen schrittweise erhöhen. Zudem wurde ein gutes Mengenwachstum von 3% im 2. Quartal erzielt. Für das Gesamtjahr 2005 hob Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Hambrecht die Prognose an: „Bei deutlich steigendem Umsatz wollen wir unser EBIT vor Sondereinflüssen über das bereits sehr gute Vorjahr hinaus verbessern.“ Diese Prognose stehe unter dem Vorbehalt, dass keine unvorhergesehenen Ereignisse wie Terrorattacken, extreme Rohstoffverteuerungen oder Währungsveränderungen das wirtschaftliche Wachstum stören.
Auch der größte US-Chemiekonzerns befindet sich auf Rekordkurs. Der Umsatz von Dow Chemical stieg im 2. Quartal 2005 auf 11,45 Mrd. US-$, nach 9,84 Mrd. US-$ im Vorjahreszeitraum. Dabei wuchs das Chemieunternehmen besonders stark in Europa. Dort wurden fast ebenso hohe Umsätze erzielt wie im heimischen Markt. Der Gewinn des Dow- Konzerns legte dank starker Agrochemie- und Kunststoffgeschäfte im 2. Quartal um 85% auf 1,27 Mrd. US-$ zu. Trotz hoher Rohstoff- und Energiekosten erwartet das Unternehmen auch im weiteren Jahresverlauf Gewinnverbesserungen gegenüber dem Vorjahr und kündigte einen Rekordgewinn für 2005 sowie einem weiteren Gewinnanstieg für 2006 an. Nach Einschätzung von BASFChef Hambrecht wird die Chemieindustrie auch im 2. Halbjahr 2005 ihren Wachstumskurs fortsetzen. Das Produktionswachstum werde aber mit rund 3% im Gesamtjahr geringer ausfallen als im Jahr 2004, das eine sehr hohe Ausgangsbasis für Zuwachsraten setzt. Die stärksten Impulse erwartet er erneut aus Nordamerika und Asien.