IG BCE fordert reale Einkommenserhöhung
15.04.2013 -
IG BCE fordert reale Einkommenserhöhung. Der Hauptvorstand der IG BCE hat die Weichen für die Chemie-Tarifrunde 2007 gestellt und seine Forderungsempfehlung benannt: „Die Konjunktur hat Fahrt aufgenommen, dies ist vor allem auf gute Exportergebnisse zurückzuführen. Deshalb steht eine reale Erhöhung der Einkommen im Mittelpunkt der Chemie-Tarifrunde 2007“, sagte Werner Bischoff, im IG-BCE-Hauptvorstand zuständig für die Tarifpolitik.
Das Jahr 2005 und das erste Halbjahr 2006 zeichneten sich durch eine stabile wirtschaftliche Konjunktur aus, die sich in einer gestiegenen Produktivität und einem erhöhten Umsatzvolumen ausdrücken. Deshalb sei ein Tarifabschluss anzustreben, der die Produktivitätsentwicklung der Branche berücksichtige und neben dem Ausgleich der zu erwartenden Preissteigerungsrate eine reale Einkommenserhöhung sicherstelle, fordert die Industriegewerkschaft. Weiteres Ziel ist eine Anschlussregelung zum Tarifvertrag „Zukunft durch Ausbildung“, die einen Ausbau des Ausbildungsniveaus vorsieht.
Der Empfehlungsbeschluss des IG-BCE-Hauptvorstands ist Grundlage für die jetzt beginnende Diskussion in den 1.900 Betrieben mit rund 560.000 Beschäftigten der chemischen Industrie.
Die Debatten werden zunächst im November und Dezember in den regionalen Tarifkommissionen zusammengeführt. Die Verhandlungen beginnen voraussichtlich im Januar 2007.