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Die ISW-Technik im Industriepark Kalle-Albert ist auf dem Weg ins digitale Zeitalter
Industrieunternehmen werden bald die Vorteile von Building Information Modeling (BIM) nutzen können.
Die ISW-Technik im Industriepark Kalle-Albert ist auf dem Weg vom traditionellen Instandhalter zum integrierten Dienstleister im digitalen Zeitalter. Bereits heute bietet sie ihren Kunden Industrieservices wie 3D-Laserscanning für die Vermessung von Gebäuden und Anlagen an. Mit Industriedrohnen werden Fassaden und hochliegende Bauteile beflogen und analysiert. Durch Smart Maintenance digitalisiert das Tochterunternehmen von InfraServ Wiesbaden ihre Leistungen im Bereich intelligenter und vorausschauender Instandhaltung. Ein weiterer Schritt in Richtung High-Tech-Dienstleistungen soll die digitale Modellierung von Bauwerksdaten sein, bekannt als „Building Information Modeling (BIM)“. Hierfür hat das Unternehmen jetzt den Grundstein gelegt. Für die Kunden verspricht dies handfeste Vorteile.
Industrieunternehmen stehen heutzutage vor den Herausforderungen der digitalen Transformation. Die ISW-Technik als Industriedienstleister bietet hierfür konkrete Lösungsansätze mit dem Ziel, gemeinsam mit dem Kunden die digitale Zukunft des Engineerings und der Instandhaltung zu gestalten. Tief verwurzelt im technischen Service des Industrieparks wissen die Fachleute nicht nur, was Anlagen- und Gebäudebetreiber aktuell benötigen, sondern auch, dass sie mit immer schnelleren technischen Entwicklungen Schritt halten müssen. Deshalb hat die Techniktochter sich in den vergangenen Jahren neben seinen klassischen Services konsequent in Richtung Industrie 4.0 orientiert. Bereits heute bietet sie verschiedene digitale Dienstleistungen an. Unter anderem befasst sich die Technik-Firma mit der Vernetzung von Mensch und Maschine im Zuge des „Internet der Dinge“ oder „Internet of Things (IoT)“: „Wir haben eine IoT-Plattform aufgebaut, die die Grundlage für eine Vernetzung sämtlicher Gebäude und technischer Anlagen des Industrieparks einschließlich ihrer Infrastruktur darstellt“, erklärt Andreas Kronisch, Leiter Innovationsmanagement der InfraServ-Gruppe. Diese läuft auf Servern in eigenen Rechenzentren, sodass für die Daten höchste Sicherheit garantiert werden kann. Die Plattform ist exakt auf die Belange der Prozessindustrie zugeschnitten: „Wir entwickeln mittels modernster Projektmanagementmethoden zusammen mit den Kunden individuelle und passgenaue Lösungen“, sagt Kronisch.
Ein digitales Abbild des Industrieparks Einer der nächsten digitalen Schritte wird das Building Information Modeling sein, eine digitale Methode für Konzeption, Ausführung und Bewirtschaftung von Bauwerken und Infrastruktur. Hierbei fließen sämtliche Gebäudeinformationen in zentralen Datenbanken zusammen. Alle erforderlichen Fachgebiete des Bau- und Planungswesens sowie des Facility Managements wirken an diesem Datenpool mit. Es entsteht ein sog. „digitaler Zwilling“ des Objekts. Auf dieser Basis wird das künftige Bauwerk virtuell entwickelt. Die Daten werden kontinuierlich erfasst, dokumentiert und fortgeschrieben: Ändert sich ein Parameter, werden alle Beteiligten automatisch informiert und nachfolgende Planungen können entsprechend angepasst werden. Informationen, Arbeitsschritte und Zeitpläne lassen sich genau aufeinander abstimmen. Pläne werden nicht mehr als einzelne Dateien oder in Papierform bereitgestellt, sondern alle Beteiligten haben individuell definierte Zugriffsrechte auf die zentrale Datenablage. Resultate sind bestmöglicher Informationsaustausch, abnehmender Koordinationsaufwand und optimierte Prozessabläufe. Das spart auf lange Sicht Zeit und Kosten, denn die Daten bleiben für die Zukunft schnell verfügbar und gehen nicht verloren. Auch Bestandsgebäude sollen nach und nach in diese digitale Welt implementiert werden.
Entscheidungshilfe für Kunden Um das zu erreichen, hat der Dienstleister im letzten Jahr mit seinen Planern eine Bestandsaufnahme gemacht. Architektur-, Anlagen- und Tiefbauplanung sowie die Technische Gebäudeausstattung arbeiten seitdem mit einheitlichen Softwarelösungen auf einer gemeinsamen Plattform. Die Zukunftsvision ist auch schon klar: „Unserer langfristiges Ziel ist, dass uns irgendwann der gesamte Industriepark als digitales Abbild vorliegt“, sagt Holger Pfaff, Leiter Bau- und Gebäudetechnik. „Wir ersparen unseren Kunden viel Aufwand, wenn sie nicht mehr in unterschiedlichsten Ablagesystemen nach relevanten Daten suchen müssen. Alle Informationen werden aus zentralen Datenbanken abrufbar sein.“ Hazel Niehues, Leiterin Immobilienmanagement bei der Muttergesellschaft, verspricht sich ebenfalls viel von BIM. Nicht nur bei der Planung, auch im Betrieb und bei der Vermarktung wäre diese Methode ein großer Schritt nach vorn, wenn sich spezialisierte Datenbanken, die bisher dezentral geführt werden, darin verknüpfen ließen. „Wir könnten Schnittstellen schaffen, bspw. zur Wartungs- oder Belegungsplanung. Denkbar wäre auch ein Vertragsmanagement-Tool für Mieter, über das sie Verträge oder Energiekosten einsehen könnten.“ Bereits heute nutzt das Immobilienmanagement die digitalen Dienstleistungen. Durch die BIM-Methode entstehen immer komplexere 3D-Modelle mit immer höheren Detailierungsgraden. Die 3D-Visualisierung setzen Niehues und ihre Kollegen außerdem für die Vermarktung von Gebäuden oder Etagen ein. „Damit unterstützen wir unsere Kunden in ihren Entscheidungsprozessen“, sagt die Immobilienmanagerin. Auf ihrem Weg in die Digitalisierung ist die ISW-Technik für sie ein wichtiger Partner. (op) Intelligente Instandhaltung Die ISW-Technik und Schaeffler, global tätiger Automobil- und Industriezulieferer mit langjähriger Condition-Monitoring-Erfahrung, gehen gemeinsam neue Wege im Bereich Maschinenüberwachung. Sie setzen Datenanalysen mittels Mustererkennung nun automatisiert ein. Zustandsbezogene Instandhaltung – Condition Monitoring – ist eine Angelegenheit für Experten. Denn dabei geht es um den genau richtigen Zeitpunkt für einen Eingriff in eine Anlage: bevor ein Ausfall entsteht, aber doch nicht eher als notwendig. Treffen die Betreiber diesen Zeitpunkt möglichst exakt, beugen sie nicht nur Produktionsausfällen vor, sondern vermeiden gleichzeitig unnötige Kosten. Durch die strategische Partnerschaft mit Schaeffler kommt der Technikdienstleister diesem Ziel einen weiteren Schritt näher. „Wir sehen momentan eine Vielzahl von Sensorlösungen unterschiedlichster Hersteller am Markt, die zu bewerten sind. Somit schaffen wir für unsere Kunden Mehrwerte durch individuelle Lösungen im Bereich automatisierter und vorausschauender Wartung“, erläutert Vertriebsleiter Rainer Helm. „Wir bieten mit ausgewählten Partnern eine optimale Unterstützung für den Anlagen- und Gebäudebetrieb.“ In der intelligenten digitalen Instandhaltung hat sich die Kooperation bewährt. Sie arbeiten intensiv auf dem Feld der Maschinendiagnose zusammen – seit Neuestem auch bei einem von Schaeffler entwickelten digitalen Service, mit dem sich automatisierte Diagnosen zum Zustand von Aggregaten erstellen lassen. Hier werden die aufgenommenen Daten gesichert in einer übergeordneten Cloudarchitektur zusammengeführt und dort mit speziellen Algorithmen ausgewertet. In einem Pilotprojekt wird dieser „Schaeffler ConditionAnalyzer“ bei Kunden eingesetzt. Ziel ist es, durch die Datenanalyse Schadensmuster und deren Fortschritt zu erkennen. Diese sollen verlässliche Aussagen über den Zustand von Anlagen zulassen und präzise Entscheidungen für Instandhaltungsmaßnahmen ermöglichen. Die ISW-Technik sei einer ihrer ersten Kooperationspartner für das Produkt, erklärt Thomas Schumacher, bei Schaeffler zuständig für das Thema Condition Monitoring: „Das passt sehr gut zusammen, weil die ISW-Gruppe bereits eine eigene IoT-Plattform betreibt, über die sie bestimmte innovative Services anbietet.“ Nach vorbereitenden Gesprächen wurde die Pilotanwendung auf der Hannover Messe im April online geschaltet. (op)
Industrieunternehmen stehen heutzutage vor den Herausforderungen der digitalen Transformation. Die ISW-Technik als Industriedienstleister bietet hierfür konkrete Lösungsansätze mit dem Ziel, gemeinsam mit dem Kunden die digitale Zukunft des Engineerings und der Instandhaltung zu gestalten. Tief verwurzelt im technischen Service des Industrieparks wissen die Fachleute nicht nur, was Anlagen- und Gebäudebetreiber aktuell benötigen, sondern auch, dass sie mit immer schnelleren technischen Entwicklungen Schritt halten müssen. Deshalb hat die Techniktochter sich in den vergangenen Jahren neben seinen klassischen Services konsequent in Richtung Industrie 4.0 orientiert. Bereits heute bietet sie verschiedene digitale Dienstleistungen an. Unter anderem befasst sich die Technik-Firma mit der Vernetzung von Mensch und Maschine im Zuge des „Internet der Dinge“ oder „Internet of Things (IoT)“: „Wir haben eine IoT-Plattform aufgebaut, die die Grundlage für eine Vernetzung sämtlicher Gebäude und technischer Anlagen des Industrieparks einschließlich ihrer Infrastruktur darstellt“, erklärt Andreas Kronisch, Leiter Innovationsmanagement der InfraServ-Gruppe. Diese läuft auf Servern in eigenen Rechenzentren, sodass für die Daten höchste Sicherheit garantiert werden kann. Die Plattform ist exakt auf die Belange der Prozessindustrie zugeschnitten: „Wir entwickeln mittels modernster Projektmanagementmethoden zusammen mit den Kunden individuelle und passgenaue Lösungen“, sagt Kronisch.
Ein digitales Abbild des Industrieparks Einer der nächsten digitalen Schritte wird das Building Information Modeling sein, eine digitale Methode für Konzeption, Ausführung und Bewirtschaftung von Bauwerken und Infrastruktur. Hierbei fließen sämtliche Gebäudeinformationen in zentralen Datenbanken zusammen. Alle erforderlichen Fachgebiete des Bau- und Planungswesens sowie des Facility Managements wirken an diesem Datenpool mit. Es entsteht ein sog. „digitaler Zwilling“ des Objekts. Auf dieser Basis wird das künftige Bauwerk virtuell entwickelt. Die Daten werden kontinuierlich erfasst, dokumentiert und fortgeschrieben: Ändert sich ein Parameter, werden alle Beteiligten automatisch informiert und nachfolgende Planungen können entsprechend angepasst werden. Informationen, Arbeitsschritte und Zeitpläne lassen sich genau aufeinander abstimmen. Pläne werden nicht mehr als einzelne Dateien oder in Papierform bereitgestellt, sondern alle Beteiligten haben individuell definierte Zugriffsrechte auf die zentrale Datenablage. Resultate sind bestmöglicher Informationsaustausch, abnehmender Koordinationsaufwand und optimierte Prozessabläufe. Das spart auf lange Sicht Zeit und Kosten, denn die Daten bleiben für die Zukunft schnell verfügbar und gehen nicht verloren. Auch Bestandsgebäude sollen nach und nach in diese digitale Welt implementiert werden.
Entscheidungshilfe für Kunden Um das zu erreichen, hat der Dienstleister im letzten Jahr mit seinen Planern eine Bestandsaufnahme gemacht. Architektur-, Anlagen- und Tiefbauplanung sowie die Technische Gebäudeausstattung arbeiten seitdem mit einheitlichen Softwarelösungen auf einer gemeinsamen Plattform. Die Zukunftsvision ist auch schon klar: „Unserer langfristiges Ziel ist, dass uns irgendwann der gesamte Industriepark als digitales Abbild vorliegt“, sagt Holger Pfaff, Leiter Bau- und Gebäudetechnik. „Wir ersparen unseren Kunden viel Aufwand, wenn sie nicht mehr in unterschiedlichsten Ablagesystemen nach relevanten Daten suchen müssen. Alle Informationen werden aus zentralen Datenbanken abrufbar sein.“ Hazel Niehues, Leiterin Immobilienmanagement bei der Muttergesellschaft, verspricht sich ebenfalls viel von BIM. Nicht nur bei der Planung, auch im Betrieb und bei der Vermarktung wäre diese Methode ein großer Schritt nach vorn, wenn sich spezialisierte Datenbanken, die bisher dezentral geführt werden, darin verknüpfen ließen. „Wir könnten Schnittstellen schaffen, bspw. zur Wartungs- oder Belegungsplanung. Denkbar wäre auch ein Vertragsmanagement-Tool für Mieter, über das sie Verträge oder Energiekosten einsehen könnten.“ Bereits heute nutzt das Immobilienmanagement die digitalen Dienstleistungen. Durch die BIM-Methode entstehen immer komplexere 3D-Modelle mit immer höheren Detailierungsgraden. Die 3D-Visualisierung setzen Niehues und ihre Kollegen außerdem für die Vermarktung von Gebäuden oder Etagen ein. „Damit unterstützen wir unsere Kunden in ihren Entscheidungsprozessen“, sagt die Immobilienmanagerin. Auf ihrem Weg in die Digitalisierung ist die ISW-Technik für sie ein wichtiger Partner. (op) Intelligente Instandhaltung Die ISW-Technik und Schaeffler, global tätiger Automobil- und Industriezulieferer mit langjähriger Condition-Monitoring-Erfahrung, gehen gemeinsam neue Wege im Bereich Maschinenüberwachung. Sie setzen Datenanalysen mittels Mustererkennung nun automatisiert ein. Zustandsbezogene Instandhaltung – Condition Monitoring – ist eine Angelegenheit für Experten. Denn dabei geht es um den genau richtigen Zeitpunkt für einen Eingriff in eine Anlage: bevor ein Ausfall entsteht, aber doch nicht eher als notwendig. Treffen die Betreiber diesen Zeitpunkt möglichst exakt, beugen sie nicht nur Produktionsausfällen vor, sondern vermeiden gleichzeitig unnötige Kosten. Durch die strategische Partnerschaft mit Schaeffler kommt der Technikdienstleister diesem Ziel einen weiteren Schritt näher. „Wir sehen momentan eine Vielzahl von Sensorlösungen unterschiedlichster Hersteller am Markt, die zu bewerten sind. Somit schaffen wir für unsere Kunden Mehrwerte durch individuelle Lösungen im Bereich automatisierter und vorausschauender Wartung“, erläutert Vertriebsleiter Rainer Helm. „Wir bieten mit ausgewählten Partnern eine optimale Unterstützung für den Anlagen- und Gebäudebetrieb.“ In der intelligenten digitalen Instandhaltung hat sich die Kooperation bewährt. Sie arbeiten intensiv auf dem Feld der Maschinendiagnose zusammen – seit Neuestem auch bei einem von Schaeffler entwickelten digitalen Service, mit dem sich automatisierte Diagnosen zum Zustand von Aggregaten erstellen lassen. Hier werden die aufgenommenen Daten gesichert in einer übergeordneten Cloudarchitektur zusammengeführt und dort mit speziellen Algorithmen ausgewertet. In einem Pilotprojekt wird dieser „Schaeffler ConditionAnalyzer“ bei Kunden eingesetzt. Ziel ist es, durch die Datenanalyse Schadensmuster und deren Fortschritt zu erkennen. Diese sollen verlässliche Aussagen über den Zustand von Anlagen zulassen und präzise Entscheidungen für Instandhaltungsmaßnahmen ermöglichen. Die ISW-Technik sei einer ihrer ersten Kooperationspartner für das Produkt, erklärt Thomas Schumacher, bei Schaeffler zuständig für das Thema Condition Monitoring: „Das passt sehr gut zusammen, weil die ISW-Gruppe bereits eine eigene IoT-Plattform betreibt, über die sie bestimmte innovative Services anbietet.“ Nach vorbereitenden Gesprächen wurde die Pilotanwendung auf der Hannover Messe im April online geschaltet. (op)