Biobasierte Kunststoffe als Materialien der Zukunft
Neue Ansätze für Lebensmittelverpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen
Sie haben ein geringes Gewicht, sind vielfältig einsetzbar und weisen gute Barriereeigenschaften auf. Dennoch sind Kunststoffe als Verpackungsmaterial wegen des schwierigen sortenreinen Recyclings in die Kritik geraten.
Lebensmittelverpackungen aus biobasierten Kunststoffen gelten als Alternative zu klassischen Kunststoffverpackungen. Sie werden auf Basis nachwachsender Rohstoffe produziert, schonen fossile Ressourcen und erhöhen den CO2-Gehalt der Atmosphäre nicht oder nur in geringem Maße. Aber sie sind bisher nur unzureichend an die hohen technischen Anforderungen angepasst. Mit der Förderung von vier Forschungsvorhaben will das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über seinen Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) neue Einsatzbereiche für Biokunststoffe in der Lebensmittelverpackung erschließen.
Allen vier Forschungsansätzen gemeinsam ist, dass die Verpackungen einen möglichst hohen biobasierten Anteil haben sollen und dass sie recyclingfähig sein müssen. Außerdem beschäftigen sich alle mit verpackungstechnisch anspruchsvollen Anwendungsbereichen. Zu den untersuchten biobasierten Rohstoffen für Folien-, Beutel- oder Flaschenanwendungen zählen thermoplastische Stärke (TPS), Polyhydroxyalkanoate (PHA) und Polylactid (PLA).