Anlagenbau & Prozesstechnik

Vollautomatische Filterpresse arbeitet selbsttätig rund um die Uhr

02.11.2017 -

Dank der SPS-Steuerung sowie verschiedener Neuentwicklungen können die Membranfilterpressen von Aquachem ohne Personaleinsatz rund um die Uhr betrieben werden.

Da die Membranfilterpressen von Aquachem mit abgedichteten ­Filterplatten ausgestattet sind und eine Dichtheitsprüfung vor jedem Zyklus durchgeführt wird, kann das Austreten von Flüssigkeiten vermieden werden. Um die Arbeitssicherheit zu gewährleisten, wurde die Maschine zudem mit einer Haube versehen. Dank der SPS-Steuerung sowie verschiedener Neuentwicklungen können die AF Vollautomaten rund um die Uhr betrieben werden – ganz ohne Personaleinsatz. Auf der diesjährigen Powtech stellt Aquachem diese Filterpressen vor.
Zwar werden konventionelle Filterpressen weitestgehend als automatisiert betrachtet, das trifft jedoch meist nur auf die Beschickung zu. Die Entleerung läuft bestenfalls voll mechanisiert ab. Dies hat nicht nur Folgen für die Betriebssicherheit, sondern durch unvollständigen Kuchenaustrag können beim Wiederanlauf unter Umständen Undichtigkeiten auftreten. Außerdem ist sowohl bei der Entnahme der Kuchen als auch beim Auffahren der Presse oft der Eingriff eines Mitarbeiters nötig. Dadurch wird nicht nur die Gesundheit des zuständigen Mitarbeiters gefährdet, es unterlaufen auch immer wieder Fehler, die im schlimmsten Fall sogar zu einer Überschwemmung des Betriebsraums führen können.

Effektive Arbeitsweise – optimales Filtrationsergebnis
Dem wirken die Vollautomaten der AF-Serie von Aquachem entgegen, die standardmäßig mit abgedichteten Filterplatten ausgestattet sind. So wird das unkontrollierte Austreten von Flüssigkeiten verhindert, der Betrieb samt Maschinen bleibt frei von üblen Gerüchen und Verunreinigungen. Darüber hinaus hat der Hersteller ein einzigartiges Steuerungskonzept entwickelt: Über eine SPS mit Visualisierung lassen sich alle gängigen Beschickungspumpen abhängig von Druck und Menge regeln, sodass auch bei schwankender Suspensionszufuhr Personenschutz und Sauberkeit im Betrieb bei gleichzeitig optimalem Filtrationsergebnis gewährleistet sind. Wenn bspw. die Dichte der Suspension variiert, wird der Zyklus selbstständig so angepasst, dass zwischen den letztendlichen Filterkuchen keinerlei Qualitätsunterschiede bestehen. Grundsätzlich kann über vier Parameter jede beliebige Kennlinie gefahren werden und auch Rezeptursprünge sind möglich. Zusammen mit der automatisierten Start-Stopp-Funktion wird die ständige Beaufsichtigung durch Personal redundant: Wenn ausreichend Masse vorhanden ist, um den Zyk­lus zu beenden, startet die Anlage selbsttätig. Die einzigen Aufgaben, die für die Mitarbeiter noch anfallen, sind das gelegentliche Wechseln der Reststoffbehälter oder Big Bags sowie die täglichen Sichtprüfungen. Zusätzlich wird em­pfohlen, einmal pro Woche die Dichtränder zu reinigen.

Massive Einsparungen der Personalkosten
Generell wurde bei der Konstruktion der Vollautomaten darauf geachtet, die Prozesskette als Ganzes zu optimieren und jederzeit mögliche Risiken abzufangen. Beispielsweise kommen die einzelnen Sensoren wenn möglich nicht mit der Suspension in Kontakt, was den Automaten kaum anfällig für Störungen macht. Ein besonderer Faktor ist, dass die Pressen, obwohl in verschiedenen Größen erhältlich, absolut standardisiert sind, was eine besonders effiziente Fertigung und schnelle Reparatur erlaubt. Diese und auch weitere Besonderheiten, wie bspw. eine erhöhte Tuchstandzeit, schlagen sich in einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis nieder. Somit rechnet sich die Anschaffung nicht nur als Ersatz, sondern auch als Neuinvestition, da sich diese aufgrund der Einsparungen – unter anderem wegen der massiv reduzierten Personalkosten – innerhalb kürzester Zeit amortisiert.

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