Finale des Jugenddebattierwettbewerbs von PlasticsEurope und EPCA
Ban Ki-moon prämierte Gewinner des Europäischen Jugenddebattierwettbewerbs 2017 in Berlin
Das Finale des Europäischen Jugenddebattierwettbewerbs 2017 fand in diesem Jahr in einem festlichen Rahmen statt. Der Höhepunkt der vom europäischen Petrochemieverband EPCA und dem Verband der Kunststofferzeuger PlasticsEurope organisierten Debattenreihe fand während der EPCA-Jahrestagung in Berlin statt und wartete mit furiosen Beiträgen auf. Die deutschen TeilnehmerInnen unter den 24 Finalisten schnitten dabei überdurchschnittlich gut ab, alle drei kamen unter die ersten zehn: Herausragend auf Platz zwei Daniel Ternes aus Koblenz, auf Rang sechs Henning Locher aus Mainz und auf Position acht Anne Rother aus Hagen. Vor einigen hundert Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft beglückwünschten Ban Ki-moon, UN-Generalsekretär bis 2016, sowie EPCA-Präsident Tom Crotty, Direktor bei Ineos, die Sieger des Debattierwettbewerbs. Hier die Top Ten:
- Ilsu Ari (Lycée International des Pontonniers, Strasbourg) (2.v.l. im Foto)
- Daniel Ternes (Bischöfliches Cusanus Gymnasium, Koblenz)
- Kalina Spławska (XIV LO im. Stanisława Staszica, Warszawa)
- Ahlam Ouladali (Institut F. Vidal i Barraquer Tarragona, Tarragona)
- Nick Krüger (Internationale Deutsche Schule Paris, Paris)
- Henning Locher (Schlossgymnasium, Mainz, Germany)
- Arnav Aggarwal (Notre Dame International High School, Verneuil-sur-Seine)
- Anne Rother (Christian-Rohlfs-Gymnasium, Hagen, Germany)
- Noah Windemuth-Rotteveel (British School of Amsterdam, Amsterdam)
- Cecily Ward (Prendergast School, London)
Gerade in Zeiten von Fake News, Social Bots & Co. gilt: Meinungsbildung ist wieder gefragt. Was eignet sich besser dazu, als eine Debatte von Angesicht zu Angesicht. Hier trifft man auf gegenteilige Ansichten, muss seinen Standpunkt einbringen und sich mit anderen austauschen. Die gemeinsame Jugenddebattierreihe von EPCA und PlasticsEurope hatte genau das zum Ziel: Raus aus der Blase, rein in die Debatte! In der Zeit von Mai bis September 2017 nahmen über 400 SchülerInnen zwischen 16 und 19 Jahren an insgesamt sieben Länderdebatten teil, in denen sich die TeilnehmerInnen für den Endausscheid in Berlin qualifizieren konnten. Sowohl das Europafinale als auch die nationalen Veranstaltungen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Polen und Spanien standen dabei unter dem Leitmotiv: „People, Planet, Profit im digitalen Zeitalter: Mit oder ohne Petrochemie und Kunststoff?“
Sich einmischen, mitreden, überzeugen: Dies war das Rüstzeug, mit dem man beim Europäischen Debattenfinale punkten konnte. In Berlin bezogen die Finalisten aus den sieben EU-Ländern Position und begeisterten mit ihren Argumentationstechniken. Im Blickpunkt standen Themen wie Digitalisierung, Klimaschutz und Bildung, die gerade junge Menschen in Europa bewegen. Und die Anforderungen waren vielfältig: Einstiegsstatement, freie Rede, Gegenargumente, da konnte man als Redner schon mal ins Schwimmen geraten. Gut, wer dann auch auf überraschende Einwände anderer GesprächsteilnehmerInnen strukturiert reagieren konnte. Beim Europafinale war es letztlich die Straßburgerin Ilsu Ari, die nach Ansicht einer hochkarätig besetzten Jury am sichersten und überzeugendsten auftrat – und sich damit den Debattentitel 2017 sicherte.
Der Wettbewerb
Mit dem Europäischen Jugend-Debattierwettbewerb wollen EPCA und PlasticsEurope den internationalen Austausch fördern, naturwissenschaftliche Bildung stärken und SchülerInnen für den fairen Meinungsstreit begeistern. In diesem Sinne luden die Debatten dazu ein, Dinge neu oder anders zu sehen, und ständig etwas zu lernen, sei es über die eigene oder eine andere Sicht auf die Welt. Bereits zum zweiten Mal hatten sich Petrochemie- und Kunststofferzeugerverband dazu zusammengetan, um Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren in sieben europäischen Ländern diskutieren zu lassen. Dabei setzten sich die Jugendlichen mit Fragen auseinander, die viele Menschen in der Gesellschaft betreffen: Wie vernetzt werden wir morgen leben? Welche Qualifikationen braucht es im digitalen Zeitalter? Welche Beiträge können Kunststoffe und petrochemische Erzeugnisse für den Weg in eine nachhaltige Zukunft leisten? Vor jeder Debatte wurden die TeilnehmerInnen zunächst professionell trainiert und mit Format und Regeln der Veranstaltungsreihe vertraut gemacht. Nach den Debatten kürte eine Jury aus Vertretern von Industrie, Medien, NGOs sowie von EPCA und PlasticsEurope jeweils drei Sieger.