Anlagenbau & Prozesstechnik

ACHEMA - Leitmesse mit Zukunft

Die Zukunft der Prozessindustrie wird auf der Achema ausgestellt

27.06.2017 -

Achema 2030…. oder gleich 2042? Ganz egal, wie weit der Blick nach vorne gehen soll – lassen Sie uns aus Anlass des CITplus-Jubiläums einfach gemeinsam etwas in die Zukunft blicken.

Aber wird es dann überhaupt noch Messen geben, und wenn ja, wie werden sie aussehen? Und wird es noch eine Achema geben? Oder haben Augmented Reality, Social Media und Industrie 4.0 bis dahin sämtliche gängigen Formen der Interaktion nicht vielleicht schon längst auf den Müllhaufen der Geschichte befördert?
Zugegeben, und dies vorneweg: Als Achema-Geschäftsführer bin ich natürlich Partei, und mein Blick auf die Zukunft der Messebranche mag eingefärbt sein durch eine Vielzahl unvergesslicher… inspirierender… fesselnder… bewegender… informativer… begeisternder… und ja: auch herausfordernder Momente aus drei Messejahrzehnten. Momente, die festzuhalten man versucht ist. Darunter solche, in denen sich aus vielen einzelnen Mosaiksteinchen ein großes, stimmiges Gesamtbild zusammenfügt. Oder Momente, in denen wir Zeitzeugen sind, wenn Innovationen etablierte Technologien revolutionieren. Nicht zuletzt auch Momente, die einfach beflügeln und die mich so manches Mal über die Durststrecken des Berufslebens getragen haben.
Und ich versuche mir vorzustellen, wie mein Berufsleben ohne diese Momente verlaufen wäre. Wie Projekte ohne den ‘Messe-Kick‘ starten sollen. Wie weltweite Kontakte zu Kollegen zustande kommen und Bestand haben sollen ohne Treffpunkte wie die Achema. Treffpunkte, auf denen man sich begegnet, auf denen man gemeinsam Inspiration und Ideen tankt.
So richtig gelingen will die Vorstellung nicht. Sicher, die neuen Kommunikationskanäle haben vieles, was früher ein Hindernislauf war, zum Spaziergang gemacht. Klar ist auch: Nicht alles, was traditionell auf einer Messe ausgestellt wird, müsste zwingend als Hardware zum Anfassen zu sehen sein. Vielfach mag sich Technologie auch per Animation, Video-Clip oder wie auch immer web-basiert darstellen lassen, einfach auf einem Display an die Wand geworfen oder gleich mit der Virtual-Reality-Brille direkt ins Auge gebeamt. Letztlich wohl alles machbar…. und bestimmt auch gleichermaßen informativ wie einfach im Handling und nicht zuletzt kostengünstig.   

Aber fehlt da nicht etwas?
Nennen wir es einfach den Faktor Mensch. Bestimmt ist die Erkenntnis alles andere als neu, aber doch hilfreich, sich zu vergegenwärtigen: Projekte werden von Menschen initiiert, von Teams zum Laufen gebracht, in Kooperationen realisiert und gegen Widerstände zu Ende geführt. Dass es dafür eine gemeinsame Basis und gemeinsame Startpunkte braucht, liegt auf der Hand. Eine solche Basis und Plattform ist die Achema.
Sicher nicht die einzige in unserer Branche. Aber vielleicht DIE Plattform unserer Industrie.
Daran, dass dies so bleibt, dass wir aktuelle Kanäle und neue Formate bespielen, um mit den Erwartungen unserer Aussteller und Besucher nicht nur Schritt zu halten, sondern diese auch immer wieder herauszufordern, arbeiten wir. Wohlgemerkt, ohne bewährte Messestandards dabei aus den Augen zu verlieren. Mit Formaten wie unseren Praxisforen, mit Kongressthemen am Puls der Branche, spannenden Podiumsdiskussionen, Partnering-Angeboten, Business-Foren zu aufstrebenden Chemie­standorten oder Recruiting Events. Und mit weiter steigender Internationalität auf der Aussteller- und Besucherseite.  
Achema und Zukunft…. schauen wir nicht ganz so weit nach vorne – nur bis ins nächste Jahr, wenn im Juni die 32te Achema ihre Tore öffnet. Auch diesmal spricht alles dafür, dass es auf ein Neues gelingt, wieder den magischen Dreiklang aus Innovationsfeuerwerk, Networking Event und Anwenderforum zum Schwingen zu bringen. Ein erster Indikator: Die Buchungsstatistik sieht hervorragend aus und lässt Ausstellerzahlen wohl mindestens auf dem Niveau der Vorveranstaltung erwarten.
Damit heißt es im Juni 2018 wieder: "Be informed. Be inspired. Be there." Unter diesem Slogan läuft die aktuelle Achema-Kampagne, mit der wir weltweit in unseren Zielmärkten unterwegs sind.
Vielleicht an dieser Stelle noch ein Blick in die Alltagswelt des Messegeschäfts, zu der – logisch – auch eine Langfristplanung gehört. Für die Achema heißt das nicht zuletzt, Fragen zum Standort und zu künftigen Terminen frühzeitig zu klären. So hat die Dechema mit der Messe Frankfurt unlängst einen neuen Rahmenvertrag geschlossen, der immerhin bis 2024 reicht; mit Messe­terminen, Konditionen und Verantwortlichkeiten. Wir tun dies selbstverständlich, weil wir an die Zukunft von Messen im Allgemeinen und an die der Achema im Besonderen glauben.
Mit anderen Worten: Wir wissen nicht, wie die Zukunft der Prozessindustrie aussieht. Aber wir wissen, dass sie auf der Achema ausgestellt wird.

Achema 2018 – schnelle Fakten
• 11.–15. Juni 2018, Frankfurt am Main
• Weltleitmesse der Prozess­industrie im ­Dreijahresturnus
• 170.000 Teilnehmer aus über 100 Ländern
• 3.800 Aussteller aus 60 Ländern
• 11 Ausstellungsgruppen: von A wie Anlagenbau und ­Automatisierung über Forschung, Labor, Pharma oder Pumpen und Sicherheit, Verfahrenstechnik bis… W wie Werkstofftechnik

Fokusthemen 2018
• Biotech for Chemistry: vom Gen zum Prozess zum Produkt – chemische und biotechnologische Verfahren wachsen zusammen.
• Flexible Produktion: kleinere Chargen, speziellere Produkte, schnellere Zyklen – die digitale Vernetzung der Wertschöpfungskette macht es möglich.
• Chemie- und Pharmalogistik: mit übergreifenden Lösungen vom Dienstleister zum Systempartner – die Digitalisierung der Logistikkette eröffnet neue Wege in Supply Chain Management und Distribution.

Kontakt

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