Gadolinium aus pharmazeutischen Abwässern
06.02.2017 -
Gadolinium dient als Kontrastmittel bei der Magnetresonanztomographie. Abwässer aus der Produktion der Kontrastmittel sowie aus medizinischen Einrichtungen, in denen Gd-haltige Präparate verabreicht werden, sollten aufgearbeitet werden, da sonst Gd einerseits die Umwelt mit bisher schwer vorhersagbaren Folgen belastet und zum anderen als Wertstoff verloren geht. Ein geeignetes Verfahren könnte der Advanced Oxidation Process (AOP) sein, eine In-situ-Oxidation, bei der reaktive Sauerstoffspezies durch eine Folge gepulster Plasmaentladungen im wässrigen Medium erzeugt werden. In einer Studie wurde gezeigt, dass der AOP komplexierte Gd3+-Ionen durch partiellen Abbau des organischen Ligandensystems freisetzt und eine anschließende Fällung ermöglicht.
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