Reinigen im dreidimensionalen Raum
Zielstrahlreiniger entfernt auch stark anhaftende Medien aus Tanks und Behältern
Der Zielstrahlreiniger Tanko-MX125 des Armaturenwerks Hötensleben kann für Behälter mit bis zu 10 m Durchmesser eingesetzt werden und befreit diese aufgrund seines 3D-Reinigungsmusters selbst von stark anhaftenden Medien.
Die Sauberkeit von Tanks und Behältern, deren Oberflächen mit Produkten in Berührung kommen, spielt bei vielen Herstellungsprozessen in der Industrie eine entscheidende Rolle. Um die Prozesshygiene zu gewährleisten, werden zur Reinigung meist Zielstrahlreiniger eingesetzt, die auch bei großen Behälterdurchmessern und starker Verschmutzung für die nötige Sauberkeit sorgen.
Hygienisches Design
Der Reinigungstechnikexperte Armaturenwerk Hötensleben (AWH) erweitert sein Portfolio nun um ein Modell, das sich dank eines speziellen, hygienischen Designs mit innen liegendem Getriebe besonders für den Einsatz in der Lebensmittel-, Getränke- und Pharma-, aber auch in der chemischen Industrie eignet. Der Tanko-MX125 kann für Behälter mit bis zu 10 m Durchmesser eingesetzt werden und befreit diese aufgrund seines 3D-Reinigungsmusters selbst von stark anhaftenden Medien. Er ist auf Drücke von 3 bis 10 bar sowie für Volumenströme von 3,9 bis 10 m3/h ausgelegt und in drei unterschiedlichen Düsengrößen für verschiedene Verschmutzungsgrade erhältlich.
„Die 3D-Zielstrahlreinigung ist diejenige Tankreinigungsmethode, mit der der höchstmögliche Effekt erzielt werden kann“, erklärt Jendrik Semper, Applikationsingenieur bei AWH. „Der Reinigungskopf rotiert dabei über eingebaute Zahnräder und ermöglicht auf diese Weise eine dreidimensionale Rundumreinigung.“ Der Zielstrahlreiniger unterscheidet sich von den meisten Reinigern, die nach diesem Prinzip arbeiten, durch sein innen liegendes Planetengetriebe. Dieses sorgt für eine glatte Oberfläche des Geräts, so dass es selbst besonders leicht zu reinigen ist.
Gleichmäßige Rotation und starker Impact
„Das Planetengetriebe ruft eine Untersetzung hervor, die eine konstante Rotation des Kopfes um die vertikale Achse erzeugt“, so Semper. Die Geschwindigkeit ist dabei von Druck und Volumenstrom abhängig, deren Werte bei diesem Modell von 3 bis 10 bar beziehungsweise 3,9 bis 10 m³/h variieren können. In der Regel kommt es zu 5 bis 11 Umdrehungen/min, Schwankungen treten nicht auf. Diese langsame und gleichmäßige Rotation führt in Verbindung mit einem hohen Impact dazu, dass selbst Behälter, deren Inhalt zu einer starken Anhaftung neigt, zuverlässig gesäubert werden können. Entscheidend hierfür ist auch das 4-düsige Design des Zielstrahlreinigers, das auf der Behälterwand ein sehr effizientes 3D-Muster erzeugt. Insgesamt lässt sich damit eine breite Palette von Rückständen entfernen, beispielsweise Farben, wässrige Lösungen, Pulver oder klebrige Stoffe.
„Um die optimale Reinigungswirkung zu erzielen, müssen jedoch alle Faktoren des Sinnerschen Kreises berücksichtigt werden, was in der Praxis bedeutet, die jeweils passende Kombination von Druck, Durchfluss, Einwirkzeit, Temperatur und Reinigungsmedium zu wählen“, erläutert Semper. So wird in vielen Fällen im ersten Schritt eine Reinigung mit einer säurehaltigen Mischung und im Anschluss eine mit Wasser durchgeführt. Ein Reinigungszyklus dauert bei Tanks und Behältern mit bis zu 10 m Durchmesser etwa 5 min, je nach Verschmutzungsgrad muss der Vorgang ein- bis zweimal wiederholt werden.
Einbauöffnung von 125 mm notwendig
Der Zielstrahlreiniger, der aus dem Grundwerkstoff 1.4404 (316L) sowie FDA-konformen Kunststoffkomponenten besteht, wird dazu zusammen mit seinem Verbindungsrohr über einen vorhandenen Stutzen in den Behälter eingeführt. Der Durchmesser der Einbauöffnung muss dabei mindestens 125 mm betragen. Anschließend wird der Stutzen verschlossen und der Reinigungsvorgang kann ausgeführt werden. „Da in den meisten Behältern nur eine Befüllung zu etwa 80 bis 90 % erfolgt, wird der Zielstrahlreiniger aus Hötensleben abhängig von der Behältergröße so montiert, dass er nicht mit dem Tankinhalt in Berührung kommt und im Behälter belassen werden kann , ohne selbst zu verschmutzen“, erklärt Semper.
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