Versteckte Einsparpotenziale in sekundären Wertschöpfungsprozessen
16.07.2013 -
Wer im Zeitalter vollautomatisierter Produktionsbetriebe optimieren möchte, muss einfallsreich sein. Potenziale auf Maschinenebene sind fast ausgeschöpft. Doch der Wurm steckt oft in den Unterstützungsprozessen, die kaum in betriebswirtschaftliche Kennzahlensysteme einfließen und daher oft unbeachtet bleiben. Dabei sind gerade im Bereich dieser sekundären Informations- und Kommunikationsprozesse enorme Potenziale versteckt.
Qualität und Arbeitssicherheit erzeugen Informations- und Dokumentationsaufwand: Betriebsanweisungen müssen verteilt und Sicherheitsrichtlinien unterwiesen werden; Gefährdungen müssen erkannt, eingeschätzt und behoben werden. Durch sich stetig ändernde Produktionsumgebungen müssen sie zudem ständig angepasst, neu unterwiesen werden und auch im Notfall sofort auffindbar sein. Hinzu kommt, dass Auditmaßnahmen koordiniert, ein aktives Verbesserungsmanagement gepflegt und regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen verwaltet sein wollen. Und über allem schwebt die gesetzliche Nachweispflicht. Sind diese sekundären Informationsprozesse ineffizient strukturiert, verursachen sie unnötigen Administrationsaufwand und können schnell die eigentlichen Wertschöpfungsprozesse behindern.
Optimierung durch digitale Informationssteuerung
Unterweisungen, Gefährdungsbeurteilungen, Audits und ein nachhaltiges Vorschlagswesen sind Prozesse, die von Kontinuität, klaren Strukturen und der zuverlässigen Einbeziehung von Experten leben.
Ein digitales System kann diese Informationsaufgaben anhand elektronischer Workflows so automatisieren, dass die Prozesse transparent werden. Dokumente und Informationen können an zentraler Stelle abgelegt, personalisiert bereitgestellt und vor Fehleranfälligkeit bewahrt werden. Beispielsweise können Produktionsleiter per Knopfdruck nachweisen, dass alle Mitarbeiter standardisiert und zeitnah unterwiesen und die Inhalte auch verstanden wurden.
Um Prozesse ganzheitlich zu steuern, darf ein solches System nicht elitär funktionieren, sondern sollte möglichst alle Beteiligten medienbruchfrei integrieren. Das erfordert aber vor allem eines: Einfachheit im Zugang und in der Handhabung. Die Software muss auf die Arbeitsweise in der Produktion zugeschnitten sein, da ansonsten Ablehnung den ganzheitlichen Ansatz gefährdet. Da die Mitarbeiter oft keinen festen PC-Arbeitsplatz haben, empfiehlt sich hier ein webbasiertes System, das von diversen Endgeräten aus bedient werden kann.
Der Effekt ist nachweisbar: Durch eine zentrale digitale Administration wird ungeheures Potenzial frei, denn motivierte Mitarbeiter partizipieren effizient an den Prozessen, und geforderte Nachweise werden unkompliziert erbracht. Damit sind sekundäre Prozesse tatsächliche Unterstützungsprozesse, die die Wertschöpfung erfolgreich machen - und so schlussendlich doch in betriebliche Kennzahlensysteme mit einfließen.
Autorin:
Nicole Lämmle, Marketing Management, Fasihi GmbH, Ludwigshafen
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