Anlagenbau & Prozesstechnik

Reinraumtor im Krankenhaus

Hygienische Abtrennung eines Sterilbereiches im Krankenhaus Vilshofen

23.02.2012 -

ReinRaumTechnik - Aseptische oder sterile Verfahren stellen besonders hohe Ansprüche an die Verfahrenstechnik und das Equipment in kontrollierten Bereichen. Neben speziellen Werkstoffen, wie hoch korrosionsfreien Materialien, glatten sowie geschrägten Oberflächen für Mobiliar und Maschinen mit emissionsarmer Mechanik, ist auch eine sichere Abschottung dieser Räume gefordert. Das Krankenhaus Vilshofen an der Donau hat sich aus diesem Grund bei der Einrichtung einer hochmodernen neuen Versorgungseinheit für Sterilgut für ein Efaflex-Reinraumtor entschieden.

Die zentrale Sterilgut Versorgungseinheit (ZSVA) war Teil eines umfassenden An- und Umbauprojektes. Vorwiegend werden Operationsbestecke in den neuen Räumen sterilisiert. In dem eigens dafür abgetrennten Bereich werden die Operationswerkzeuge in Druckbehältern (Autoklaven) auf 135°C dampferhitzt und anschließend hygienisch sauber zur Wiederverwendung bereitgestellt und ausgegeben. Um den Sterilbereich von den Logistikflächen abzutrennen, haben die Planer ein hoch dichtendes Reinraumtor vorgesehen. Das Efaflex EFA-SRT-CR (CleanRoom) bildet hier den Abschluss des Sterilbereiches mit der Autoklavenentnahmeseite hin zur Containerbeladung auf ebenfalls sterilem Transportterrain. An dieses Tor werden von außen leere Transport-Containerwagen manuell an eine Rampe angedockt, das Tor wird geöffnet und die mit OP-Besteck bestückten Sterilboxen können in den Rollcontainer geschoben werden. Sie werden dann ihrer Wiederverwendung in den OP-Stationen zugeführt.
Mit der Weiterentwicklung des reinraumtauglichen Schnelllauf-Rolltores EFA-SRT-CR setzt Efaflex die Messlatte für effektiven, wirtschaftlichen und GMP-orientierten Betrieb von Reinräumen nochmals höher.
Die modifizierte Torkonstruktion zeichnet sich in ihrer Gesamtheit durch eine absolut glatte Oberfläche ohne Rück- und Vorsprünge oder Hinterschneidungen aus. Die Zargen- und Behangverkleidungen werden in montage- und wartungsfreundlicher Cliptechnik ausgeführt. Optik, Haptik und Technik profitieren erheblich von einem weitgehenden Verzicht auf herkömmliche Schraubverbindungen.
Die Notentriegelung kann nunmehr wahlweise über einen elektrischen Taster oder über einen mechanischen Zugknebel an der Zarge ausgelöst werden. Die serienmäßige Komplettabdeckung ist in 15°- oder 45°-Schrägausführung verfügbar, auf Sonderwunsch auch in vertikaler 90° Ausführung und gegebenenfalls deckenhoch dicht abschließend.
In der Praxis haben sich Öffnungsgeschwindigkeiten um 1 m/s und Schließgeschwindigkeiten von ca. 0,5 m/s bewährt. Aufgrund seiner geschlossenen Behangführung erreicht das nach aktuellen Normen der Reinraumindustrie entwickelte Tor eine extrem hohe Luftdichtigkeit. Druckgradienten im Bereich um 15 Pa bewirken einen Luftverlust von unter 10 m³/h bei einer Torgröße von 1.400 x 2.000 mm.
Das Tor ist für höchstfrequentierte Zonen (bis zu 150.000 Öffnungszyklen/a) im Temperaturbereich von +5 bis +30°C ausgelegt.
Die vollständig in glattflächigem Edelstahl (V2A) ausgeführte Bauweise gestattet eine schnelle und einfache Reinigung. Die Behangvarianten sind silikonfrei und überwiegend antistatisch ausgerüstet.
Antrieb und Steuerung sind in die Gesamtkonstruktion integriert, so dass diese Toranlage ein in sich geschlossenes Modul darstellt. Weil ein externer Schaltschrank entfällt, sind Platzbedarf und Aufwand für die Verkabelung äußerst gering. EFA-SRT-CR sind in Größen bis zu 2.500 x 3.000 mm lieferbar und können auch außerhalb klassischer Reinräume vielseitig eingesetzt werden.

 

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