Coloplast schöpft Potentiale der Lieferkette voll aus
Healthcare-Spezialist Coloplast spart Prozess- und Transportkosten mit dem Inet Transport Management System (TMS)
In der Healthcare-Branche zählen längst nicht mehr nur effiziente Produktionsabläufe. Auch Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit in der Distribution entscheiden heute über Wettbewerbsvorteile und das Vertrauen der Kunden. Der Medizintechnik-Spezialist Coloplast erkannte das und nutzt daher auch die Wertschöpfungspotentiale in der eigenen Lieferkette. Deshalb optimiert das dänische Unternehmen die Zusammenarbeit mit seinen KEP-Dienstleistern in Europa. Hilfe erhält es dabei von dem leistungsfähigen Inet Transport Management System (TMS).
Stoma-, Wund-, Urologie- und Inkontinenzversorgung - das ist die Welt von Coloplast. Auf die hochwertigen medizinischen Hilfsgüter setzen heute neben Krankenhäusern und Apotheken immer häufiger auch private Abnehmer. Um sowohl den Bedarf seiner Kunden optimal zu decken als auch die flexible und schnelle Warenversorgung zu gewährleisten, arbeitet das Unternehmen mit Kurier- und Expressdienstleistern (KEP) zusammen. Diese transportieren europaweit jährlich über 1,5 Mio. Kleinpakete mit teils lebensnotwendigen Produkten von den zentralen Distributionszentren aus überall dorthin, wo sie benötigt werden.
Multi parcel shipping, der Versand von Klein- und Expresspaketen, ist heute in der Branche Trend. Dessen Management ist allerdings nicht trivial, denn mit steigender Anzahl an Paketen, Empfangs- und Versandländern sowie eingesetzten KEP-Dienstleistern wächst die Komplexität. Daher suchte Coloplast eine leistungsfähige Softwarelösung, um die über zehn beauftragten KEP-Dienstleister nahtlos zu integrieren sowie die täglichen Geschäftsprozesse und das Frachtkostenmanagement zu optimieren.
Die Wahl fiel auf „Multi Parcel Shipping" und „Frachtkostenmanagement", Teile des Transport Management Systems (TMS) von Inet-logistics. Als zentrale IT-Instanz sorgt das TMS für die lückenlose Synchronisierung der Waren- und Informationsströme. Auch der Wunsch nach einem leistungsfähigen Reporting wurde gänzlich erfüllt. „Das Reporting sollte valide Daten für Performance Management sowie Analysen etwa zu Gewichts- und Adressstrukturen und nicht zuletzt auch wertvolle Informationen zu Kostenstrukturen liefern, damit wir stets die volle Kostenkontrolle wahren können", erklärt Kristina Schäfer, Senior Transport Manager bei Coloplast Distribution, die Entscheidung.
Hohe Prozessqualität
Erster und wichtigster Schritt nach Einführung eines standardisierten Versandprozesses war es, KEP-Größen wie UPS, TNT und andere an die Integrations- und Kommunikationsplattform von Inet für Coloplast anzubinden. Die Dienstleister wurden teils über schon bestehende sowie über speziell dafür entwickelte Schnittstellen integriert, was eine schnelle Datenübertragung über EDI erlaubt. Inets Erfahrung bei der Anbindung von KEP-Dienstleistern ermöglicht es Coloplast darüber hinaus, diese bei Bedarf schnell zu wechseln.
Für das korrekte Labeling werden alle Scannerdaten von Coloplast an das TMS gesendet. Dieses bereitet die Informationen dienstleistergerecht auf und spielt die Druckdaten inklusive Routinginformationen in den passenden Formaten wieder an das ERP-System von Coloplast zurück. Der Medizintechnik-Spezialist kann dann die Labels bequem im Versandlager ausdrucken, an den Paketen anbringen und mit den vom TMS erzeugten Zustelldokumenten an die KEP-Dienstleister übergeben. Die aufbereiteten Transportdaten werden von Inet am Ende jedes Tages gesammelt an die Dienstleister via EDI übermittelt. Mit Hilfe des Moduls Multi Parcel Shipping optimiert Coloplast so jeden Schritt im „Pick & Pack-Prozess" und sorgt für die vollständige Prozessintegration der Dienstleister.
Dank eines umfassenden, durch das TMS unterstützten Track & Trace ist Coloplast nahezu in Echtzeit über den Status aller versendeten Pakete unterrichtet. Darüber hinaus lassen sich alle relevanten Statusinformationen zu internen Prozessen, als auch Statusmeldungen einsehen, die von den Dienstleistern an das Inet TMS zurückgesendet werden sowie jene aus dem Track & Trace System der Dienstleister selbst. Um auch den Endkunden volle Transparenz zu garantieren, können die Statusinformationen online über eine eindeutige Referenznummer aufgerufen werden.
Die Performance der Dienstleister lässt sich über das TMS fortwährend an der Einhaltung der ausgehandelten Service Levels messen. Die Termintreue bei der Auslieferung der Pakete etwa erreicht so ein ganz neues Niveau.
Volle Kostenkontrolle
Das Frachtkostenmanagement verschafft Coloplast eine lückenlose Übersicht über die tatsächlich durchgeführten Transporte sowie deren Kosten pro Jahr. Die vollständige Transparenz über zentral eingekaufte, aber dezentral vergebene Logistikdienstleistungen macht den Weg für zukünftige Bündelungsvorteile bei der Dienstleisterbeauftragung frei. Außerdem schafft sie eine nachprüfbare Grundlage für Verhandlungen mit den KEP-Dienstleistern. Das Modul Frachtkostenprüfung stellt eine hundertprozentige Frachtkostenkontrolle sicher. Die automatische Frachtkostenkontrolle spart Coloplast signifikant Zeit und Ressourcen.
Zukunft im Blick
Das Inet TMS stellt Kosten- und Qualitätskontrolle auf der ganzen Linie sicher. Sein Einsatz beschleunigt Versandprozesse und erhöht die Zuverlässigkeit, da alle relevanten Prozesse medienbruchfrei in nur einem System abgewickelt werden. Automatisierte Prozesse und ein permanentes Reporting sorgen für hocheffiziente Abläufe.
In Österreich, der Schweiz, Spanien, Ungarn, Großbritannien und Frankreich hat sich der Einsatz des TMS für Coloplast bereits bewährt. Und das Unternehmen denkt schon weiter. Für die Zukunft haben sich die Dänen den Rollout auch für Deutschland, die Benelux-Länder, Italien, Skandinavien und schließlich auch die USA fest vorgenommen.
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