Anlagenbau & Prozesstechnik

Stabiler Fluss

Sicheres Schlauchmaterial für aggressive Medien

07.05.2010 -

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 Watson-Marlow hat einen Hochleistungsschlauch mit langer Lebensdauer entwickelt, der sich besonders für anspruchsvolle chemische Anwendungen eignet: Der neue hochelastische Gore Style 400 ist ein verbessertes mehrlagiges PTFE-Produkt mit Viton-Einsatz, das beim Pumpen aggressiver Chemikalien eine stabile Flussrate von über mehreren tausend Stunden verspricht. Zu den typischen aggressiven Chemikalien zählen Salpeter- oder Schwefelsäure genauso wie aromatische Kohlenwasserstoffe (Toluol oder Xylol).

Die neue Schlauchmaterialkombination erweitert automatisch das Einsatzgebiet der Peristaltikpumpen - unter anderem beim Fördern von Kohlenwasserstoffen im Nuklearsektor, von Salpetersäure in Milchbetrieben oder Toluol für Schraubensicherungen in der Autoindustrie. Selbst das Pumpen von Druckfarben auf Lösungsmittelbasis oder eine Dosierung von Polymeren auf Kohlenwasserstoffbasis ist möglich.

50fach längere Standzeit

Bei kontinuierlichen Drücken von 4 Bar erzielt Gore Style 400 während der gesamten Lebensdauer konstante Durchflussraten. Während die meisten handelsüblichen Schläuche bei der Förderung aggressiver Chemikalien kapitulieren, ist der Gore Style 400 im Viton GF-600S mit peroxid gehärtetem Fluoroelastomer bzw. verbesserter Polymerarchitektur von DuPont deutlich widerstandsfähiger. Leistungstests zeigen, dass das Material eine 50fach längere Standzeit vorweist als herkömmliche, nicht-verstärkte, extrudierte Viton- oder Fluorelschläuche.

Dank erweiterter PTFE-Verstärkung bietet der neue Schlauch einen sehr hohen Berstwiderstand und schließt dadurch die Emission aggressiver Flüssigkeiten von vornherein aus.

Gore Style 400 ist gegenwärtig mit einem Innendurchmesser von 1,6 bis max. 12,7 mm und einer Wandstärke von 1,6 - 4,8 mm lieferbar.

Die Einführung des neuen Schlauchmaterials Gore Style 400-Schlauches steigert nachhaltig die Beliebtheit peristaltischer Pumpen zur Förderung aggressiver Chemikalien. Während die Bauteile von Exzenterschnecken- oder Membranpumpen bei Förderprozessen unmittelbar den Einflüssen von Chemikalien wie Salpeter-, Schwefelsäure oder aromatischen Kohlenwasserstoffen (z. B. Toluol) ausgesetzt sind, kommt hier die Flüssigkeit durch das peristaltische Prinzip nur mit dem Schlauch in Berührung - Schlauchpumpen kommen ohne Ventile und Dichtungen aus: Verstopfung oder Korrosion sind darum bei diesem Konstruktionsprinzip kein Thema. Mit dem gelegentlichen Wechsel eines  Schlauchelementes ist bei Peristaltikpumpen die Wartung abgeschlossen. Dank vergleichsweise deutlich reduziertem Wartungs-, Reparatur- und Kalibrieraufwand liefern Schlauchpumpen von Watson-Marlow einen echten Zusatznutzen für alle Förderprozesse.