Kontraktlogistik auf dem Vormarsch
Anspruchsvolle Kontraktlogistik für Ineos Köln und Dow Rheinmünster
Auf den Märkten der Zukunft werden jene Logistikunternehmen den Ton angeben, die in der Lage sind, unterschiedliche Logistikleistungen zu vernetzen - Stichwort „Integrierte Logistiklösungen". Das Transport- und Logistikunternehmen Hoyer mit Hauptsitz in Hamburg hat als Querschnittsfunktion der Tätigkeiten die Kontraktlogistik als spezifische logistische Dienstleistungen entwickelt. Die Tätigkeiten beginnen bereits im Werk des Kunden und reichen weit über den reinen Transport von A nach B hinaus.
Hoyer unterstützt Industriekunden auf Wunsch bei der Planung, Steuerung, Durchführung und Kontrolle von kompletten Logistikabläufen. Dies gilt sowohl für die Beschaffungs- und Produktions- als auch für die Distributionslogistik. Immer häufiger gehen jedoch Anfragen von Unternehmen ein, die ihre internen logistischen Abwicklungen beispielsweise im Bereich Abfüllung, Verladung und Lagerung an einen externen Dienstleister vergeben wollen - oftmals im Paket mit speditionellen Leistungen wie dem anschließenden Versand aus dem Werk.
Diese Intra- oder Kontraktlogistikprojekte konfrontieren die beteiligten Partner mit komplexen Herausforderungen. Teilweise muss ein Betriebsübergang inklusive aller daraus resultierenden Konsequenzen überprüft werden.
Zwei aktuelle Beispiele für Kontraktlogistik bei Hoyer: Seit dem vergangenen Jahr übernimmt das Unternehmen die Lagerung, Abfüllung und Verladung von Polyethylen für Ineos. Der Vertrag läuft über fünf Jahre, das Jahresvolumen soll innerhalb dieses Zeitraumes von 510.000 t auf 560.000 t steigen.
Ineos ist mit rund 1.800 Mitarbeitern am Standort Köln-Worringen einer der wichtigsten deutschen Rohstofflieferanten der chemischen Industrie. Die hier produzierten Rohstoffe bilden die Grundbausteine für die Herstellung von Kunststoffen, Kautschuk und speziellen Fasern. Als drittgrößtes, unabhängiges Chemie-Unternehmen der Welt ist die Ineos-Gruppe einer der führenden Hersteller von Spezialchemie, petrochemischen Produkten sowie Produkten auf Rohölbasis.
Die operativen Aktivitäten wie Lagerung, Abfüllung und Verladung für Ineos wickelt Hoyer direkt im Ineos-Silolager im Chempark Dormagen/Köln ab. Die PE-Produktionsstätte grenzt unmittelbar an das Lager. An diesem Standort sind die Hamburger Logistiker mit einer Siloanlage für ABS Kunststoffe (jährliche Kapazität: 232.000 t Granulate) bereits als Dienstleister für Ineos und Lanxess tätig. Das neue Geschäft bringt somit Synergien für beide Seiten.
Ein weiteres umfangreiches Kontraktlogistik-Paket kann Hoyer beim Chemieunternehmen Dow Chemicals für sich verbuchen. Im Werk Rheinmünster, das zum Verbund Dow Rhine Center gehört, führt Hoyer mit insgesamt 35 Mitarbeitern unterschiedliche Dienstleistungen durch. Für Dow sind die Hamburger bereits mit einem Werklogistikprojekt im ValuePark der Dow Olefinverbund in Schkopau tätig.
Am Standort Schkopau ist das Unternehmen für die komplette Ver- und Entsorgung der Produktion für PET-Kunststoffe verantwortlich. Im Werk Rheinmünster übernimmt Hoyer die Abfüllung von flüssigen und festen Epoxydharzen in Gebinde sowie Lagerung, Kommissionierung und Versand. Zudem organisiert das Logistikunternehmen die Bulkbeladung für Latex und die Gebindeabfüllung. Hier ergänzen Etikettierung, Probeentnahmen und Laboranalysen sowie Lagerung und Verladung das Leistungsportfolio.