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Bayer trotz Corona mit gutem Jahresauftakt

27.04.2020 - Bayer startet gut ins Jahr 2020.

Der Bayer-Konzern ist gut ins Jahr 2020 gestartet, wobei die Geschäftsaktivitäten im 1. Quartal stark von der Covid-19-Pandemie geprägt waren. „Es hat sich gezeigt, dass wir unter schwierigen Rahmenbedingungen mit unserem Life-Science-Produktportfolio in den Bereichen Gesundheit und Ernährung erfolgreich weiter wirtschaften konnten und so auch in Zeiten der Krise einen positiven Beitrag für unsere Stakeholder leisten“, sagte der Vorstandsvorsitzende Werner Baumann am Montag bei der Vorlage der Quartalsmitteilung. Um die Ausbreitung von Covid-19 zu erschweren bzw. zu verhindern hat der Konzern an seinen Standorten umfangreiche Maßnahmen ergriffen. „Oberstes Ziel ist es, die Gesundheit und Sicherheit unserer Beschäftigten zu gewährleisten. Zusätzlich konzentrieren wir uns darauf, dass Patienten, Landwirte und Verbraucher unsere Produkte erhalten, dazu gehören insbesondere auch lebensrettende Medikamente“, so Baumann.

Die Covid-19-Pandemie führte einerseits in einigen Geschäftsfeldern zu einer stark gestiegenen Nachfrage – teilweise zur Bevorratung – und entsprechendem Umsatzwachstum. Andererseits wird das Geschäft durch die mit der Pandemie verbundenen Einschränkungen partiell negativ beeinflusst. In den von Covid-19 betroffenen Gebieten hat das Unternehmen erhebliche Unterstützung geleistet, etwa durch finanzielle Hilfen, Spenden von Arzneimitteln und Versorgungsgütern, die Bereitstellung von Testgeräten aus seinen Laboren sowie außergewöhnliches Engagement seiner Mitarbeiter.

Der Konzernumsatz erhöhte sich im 1. Quartal währungs- und portfoliobereinigt (wpb.) um 6,0% auf 12,845 Mrd. EUR. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 10,2% auf 4,391 Mrd. EUR. Hierin enthalten waren positive Währungseffekte in Höhe von 41 Mio. EUR. Das EBIT legte um 40,4% zu auf 2,499 Mrd. EUR. Zum Anstieg trug bei, dass sich die Sonderaufwendungen auf per saldo 639 Mio. (Vorjahr: 1,043 Mrd.) EUR verringerten. Diese standen insbesondere im Zusammenhang mit Rechtsberatungskosten, mit den laufenden Restrukturierungsprogrammen sowie mit der Integration von Monsanto. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 20,0% auf 1,489 Mrd. EUR. Das bereinigte Ergebnis je Aktie aus fortzuführendem Geschäft stieg um 9,9% auf 2,67 EUR.

Der Free Cashflow belief sich auf minus 793 (Vorjahr: plus 508) Mio. EUR. Dabei wirkte sich vor allem der niedrigere Cashflow aus operativer Tätigkeit in Folge der Veränderungen im Working Capital aus, insbesondere der Division Crop Science. Eine Rolle spielte hier beispielsweise eine Verschiebung zwischen den Berichtsperioden zu Lasten des 1. Quartals 2020: Ende 2019 reduzierten sich vergleichsweise früh Forderungsbestände aus Lieferungen und Leistungen. Zudem wurden im 1. Quartal vergleichsweise mehr Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beglichen. Die Nettofinanzverschuldung erhöhte sich zum 31. März im Vergleich zum Jahresende 2019 um 3,9% auf 35,399 Mrd. EUR – im Wesentlichen durch Mittelabflüsse aus der operativen Geschäftstätigkeit sowie negative Währungseffekte.

Covid-19-Auswirkungen auf Ausblick lassen sich noch nicht verlässlich bewerten
Die im Februar 2020 veröffentlichte Prognose wurde ohne Berücksichtigung der Auswirkungen aus der Covid-19-Pandemie erstellt und entspricht nach wie vor den Zielvorgaben des Unternehmens. Nach dem positiven Start geht Bayer davon aus, dass das Geschäftsjahr 2020 auch im weiteren Verlauf durch die Covid-19-Pandemie beeinflusst werden wird. Eine verlässliche Bewertung positiver wie auch negativer Effekte wird erst im weiteren Jahresverlauf möglich sein.

Die wesentlichen Faktoren, deren Entwicklung für das Geschäft entscheidend sein werden, sind:
- Produktion und Lieferkette: Stabilität der gesamten Lieferkette, Vorräte/Sicherheitsbestand, Logistik (einschließlich Einfluss auf Kosten)
- Nachfragedynamik: Nachfrageverhalten (z. B. Bevorratung), Einfluss auf elektive Behandlungen, Nachfrage nach Bio-Energie und Saisonarbeit, klinische Studien und regulatorische Prozesse
- Finanzmärkte: Zugang zu Fremdkapitel/Zinssätze, Zahlungsverhalten von Kunden und Bonität von Lieferanten, Währungsschwankungen
- Trends/Chancen: Kostenmanagement, Beschleunigung der Digitalisierung, Rolle der Wissenschaft in der Gesellschaft

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