Michael Kriegel / Dachser Chem-Logistics: Logistikzukunft - komplex, intermodal und global
10 Jahre Logistik - Für Chemie und Pharma in CHEManager
„Die Logistik machen wir am besten selbst“, vor zehn Jahren war diese Einstellung in der chemischen Industrie noch relativ verbreitet. Effizienzgewinne durch Outsourcing schön und gut, doch kann man die sensible Ware einem Logistikdienstleister übergeben, der zumeist weit unkritischere Industriegüter transportiert und lagert? Auch wenn Sicherheitsmaßnahmen und Systeme die Einstiegsklauseln der chemischen Industrie erfüllten: Die Versandabteilungen der chemischen Unternehmen – oft in der Hand ausgebildeter Chemiker – und die externen Logistiker sprachen nicht dieselbe Sprache.
Seitdem hat sich viel verändert. Die Logistikabteilungen in der chemischen Industrie haben sich professionalisiert; und auch die Logistikdienstleister haben weiter investiert – in Systeme für Sicherheit und Qualität, aber auch in Vertrauen. Die spezialisierte Branchenlösung Dachser Chem-Logistics ist ein solches Investment, das vor rund zehn Jahren auf den Weg gebracht wurde.
Auch die Einstellung zum Logistik-Outsourcing hat sich gewandelt. Der Grund dafür heißt Komplexität: Globale Standorte führen zu einer Vielzahl an neuen Schnittstellen, Kunden bestellen immer kleinere Mengen in geringeren Abständen und die Anforderungen an Sicherheit, Qualität und Umweltschutz steigen. Transparenz und Kontrolle können hier nur noch große Logistikdienstleister bieten, die integrierte Wertschöpfungsketten komplett abbilden. Und das nicht nur in Deutschland oder Europa wie vor zehn Jahren, sondern weltweit.
Komplex, intermodal und global, das sind die chemischen Supply Chains der Zukunft. Die Digitalisierung wird die Chemielogistik verändern und für eine enge datentechnische Integration sorgen. Ein Höchstmaß an Kontrolle und Transparenz, und das mit einer weitgehend ausgelagerten Logistik – im Jahr 2005 war das noch kaum vorstellbar.