Reinstes Prozesswasser
Zugang zu neuesten Wasseraufbereitungstechnologien ohne eigene Investition ins Know-how
Immer höhere Reinheitsgrade und gestiegene Kapazitäten sind die Anforderungen an eine zuverlässige Wasserlieferung. Das stellt auch die Wasseraufbereitung vor neue Herausforderungen.
Insbesondere in der petrochemischen Industrie mit einem hohen Bedarf an demineralisiertem Wasser sind meist kostspielige Nachrüstungen, der Bau neuer oder die Erweiterung bestehender Anlagen die Folge.
Evides hat ein Modell etabliert, das Betrieben ohne eigene Investitionen ins Know-how den Zugang zu neuesten Technologien ermöglicht und damit deren Wasserversorgung langfistig kostengünstig sichert.
Wasser mit einem niedrigen Anteil organischer Substanzen (TOC) und einem verschwindend geringen Salzgehalt sind zum Beispiel für den Einsatz als Kesselspeisewasser und als Produktionswasser in der petrochemischen Industrie von höchster Bedeutung: Die Wasserqualität beeinflusst nicht nur die Lebensdauer moderner Anlagen sondern auch die Qualität der Endprodukte. Somit steht das zur Verfügung gestellte Wasser am Anfang einer langen Kette von technologisch ausgefeilten Produktionsschritten.
Aber selbst bei bestehenden modernen Anlagen zur Wasseraufbereitung sehen sich Industriebetriebe hohen Investitions- und Energiekosten sowie der Gefahr von Verblockungen von Membranen oder Ablagerungen in Dampfturbinen, Kesseln und Rohrleitungen ausgesetzt. Evides Industriewasser kann mit dem Einsatz von neuen technologischen Entwicklungen und seinem jahrelagem Know-how in der Wasseraufbereitung unter höchsten Qualitätsanforderungen Abhilfe schaffen.
Technologische Fortschritte in bewährten Verfahren
So konnte Evides z.B. dem Chemiekonzern Yara Sluiskil wirkungsvolle Unterstützung geben. Die Tochterfirma der norwegischen Yara International produziert an ihrem Standort in den südlichen Niederlanden Ammoniak, Salpetersäure und Harnstoff sowie Kunstdünger und Air1, eine Substanz, die in Lkw-Katalysatoren eingesetzt wird. Die Produktion ist von einem hohen Bedarf an reinem Prozesswasser geprägt.
Die notwendige Erneuerung der eigenen Demineralisierungsanlagen sowie anstehende Kapazitätserweiterungen brachten seinerzeit Yara mit dem niederländischen Wasserversorger an einen Tisch: Über einen langfristigen DBFO-Vertag (Design, Build, Finance & Operation) mit einer Laufzeit von 12 Jahren wird nun seit 2006 der Bedarf an Prozesswasser gedeckt - mit über 375 m3 demineralisiertem Wasser in der Stunde (das sind jährlich insgesamt gut 3 Mio. m3).
Zur Kapazitätserweiterung wird Wasser aus dem Biesbosch, einem groβen Wasserreservoir im Südosten Rotterdams, als Rohstoff zugeleitet. Durch den Einsatz von Ionentauschern zur Wasseraufbereitung - als kostengünstigere Alternative zur wartungsintensiven Membrantechnologie - in Verbindung mit einem völlig neuen Verfahren, das extrem niedrige Gehalte von organischen Substanzen erzielt, kann Yara nun jährlich sogar mehr als 5 Mio. m3 demineralisiertes Wasser mit einem Salzgehalt von 0,2 µS/cm und einem TOC von 100 ppb produzieren.
Outsourcing von Planung bis Betrieb
Ein solcher Vertrag bringt multiple Vorteile: Die niederländischen Wasserexperten bauten für Yara eine Demineralisierungs- und eine Kondensatreinigungsanlage, die sie selbst entworfen, konsturiert und finanziert haben. Auch für den Betrieb setzt Evides eigene Fachleute ein und sichert somit maximale Liefersicherheit und Qualität.
Mit dem Outsourcing der Wasseraufbereitung hat sich Yara eigene Investitionen und Kosten erspart. Für viele Kunden von Evides besteht ein wesentlicher Faktor darin, dass sie sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können. Die mögliche Übernahme bestehender Anlagen und der Einsatz neuer Verfahren ist immer ein Teil der Konzeption des Dienstleisters. So werden kundenspezifische Anlagen (weiter-)entwickelt, für die Evides selbst in Verantwortung steht. Das heißt, auch die Wartung und Instandhaltung liegen im Aufgabenbereich der Niederländer.
Neben der erzielten Versorgungssicherheit können mit langfristigen DBFO-Verträgen erhebliche Einsparpotentiale realisiert werden.