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Industriepark Kalle-Albert - Idealer Standort für Mittelständische Unternehmen

23.12.2011 -

Industriepark Kalle-Albert - Idealer Standort für Mittelständische Unternehmen

Michael Behling, Geschäftsfeldleiter Immobilien- Sicherheit bei Infraserv Wiesbaden, erläuterte CHEManager einige Gründe, die Existenzgründer bei der Wahl ihres Standortes berücksichtigen sollten. Das Gespräch führte Dr. Michael Klinge.

CHEManager: Herr Behling, was sollten Existenzgründer bei der Wahl ihres Unternehmensstandortes besonders in Augenschein nehmen?

Michael Behling: Existenzgründer sollten darauf achten, dass Universitäten, Fachhochschulen oder Institute, die verwandte Themen bearbeiten oder mit denen kooperiert werden kann, im nahen Umfeld sind. Wichtig sind auch schnelle und bequeme Reisemöglichkeiten zu potentiellen Kunden oder Investoren im In- und Ausland.

Die Frage sollte gestellt werden, ob am Standort die Möglichkeit gegeben ist, teure Geräte auf Mietbasis mitzunutzen oder ob vor Ort eine schlagkräftige Analytik die eigene Arbeit unterstützen kann. BeiBetrachtung des Standortes ist ebenfalls darauf zu achten, wie flexibel der Standort bezüglich des Wachstums der Firma ist oder ob man Vorratsflächen mieten muss. Bietet der Standort die richtigen Service-Angebote, um kostengünstig und sicher zu arbeiten (z. B. Aufschaltung auf die Sicherheitszentrale, etc.)?

CHEManager: Welche Vorteile genießen Existenzgründer, wenn sie sich am Standort Kalle-Albert ansiedeln?

Michael  Behling: Bei größtmöglicher Freiheit für den Existenzgründer gibt es eine hochqualifizierte Betreuung und Beratung bezüglich Genehmigungen, baulicher Spezifikationen, Brandschutz und Themen bezüglich der Anlagensicherheit und der Know-how-Sicherung am Standort. Infraserv Wiesbaden kann in kundenorientierte Flächen investieren. Alle benötigten Services und Energien sowie Büro, Läger, etc. können kostengünstig und bedarfsgerecht gebucht bzw. gemietet werden.

CHEManager: Was unterscheidet Ihr Dienstleistungsangebot von dem anderer Standortgesellschaften?

Michael Behling: Sicher haben andere Standorte ähnliche Möglichkeiten. Der Industriepark Kalle-Albert ist jedoch ganz klar auf mittelständische Unternehmen ausgerichtet. Alle unsere Infrastrukturen konnten wir aufgrund von Wachstumsprozessen unserer Kunden in den letzten Jahren bereits mehrfach ausbauen, bis hin zur Verdoppelung unserer Kläranlagenkapazität.

Daher sind diese modernen Infrastrukturen bestens ausgelastet und bieten somit günstige Konditionen. Die Fläche des Industrieparks ist zu einem sehr hohen Prozentsatz verpachtet und bietet daher auch günstige flächenbezogene Kosten. Die angebotenen Dienstleistungen sind flexibel auf die Kunden ausgerichtet, die Abnahme der Leistungen erfolgt zu marktgängigen Bedingungen.

CHEManager: Für welche Branchen ist die Region rund um Wiesbaden besonders interessant?

Michael Behling: Der Standort ist primär geeignet für die Ansiedlung mittelständischer, produzierender Unternehmen. Der Großteil der Firmen am Standort gehört zur chemischen Industrie.

Der ideale Kunde ist also zu definieren als chemischer Betrieb mit komplizierten Abwässern, Dampfbedarf und Anlagen, die der Störfallverordnung unterliegen. Dass wir bei der Ausschreibung des neuen Ticona-Standortes nur knapp auf den zweiten Platz verwiesen wurden, zeigt recht deutlich, dass es sich um einen sehr leistungsfähigen und wettbewerbsfähigen Standort handelt.

CHEManager: Wie schätzen Sie generell den Industriestandort Deutschland im internationalen Vergleich ein? Was sind unsere Vorteile und wo haben wir Verbesserungsbedarf?

Michael Behling: Natürlich gibt es Produkte, die aufgrund der Kosten nicht mehr in Deutschland produziert werden können. Dennoch hat sich der Trend, Produktionen ins Ausland zu bringen, sehr deutlich abgeschwächt und beginnt, gegenteilige Tendenzen aufzunehmen. Know-how, Fertigungsexpertise, qualifizierte Mitarbeiter, Termintreue und Leistungsbereitschaft sind wichtige Faktoren bei der Standortbewertung. Hier hat Deutschland eine sehr gute Position.

Auch das Streben nach Kostensenkungen beginnt zu wirken und wird im Ausland auch anerkannt. Dieser Prozess muss weitergeführt werden. Große Schwächen sind in der schulischen Ausbildung zu sehen, die schon jetzt dazu führen, dass nicht genug Auszubildende mit ausreichender Grundqualifikation zu finden sind. Hier wird im Industriepark Kalle-Albert mit einer starken eigenen Ausbildungsabteilung jungen Menschen eine gute Zukunft geboten. Somit erhalten die Firmen im Industriepark die benötigten, qualifizierten Mitarbeiter.